MOMBACH – Das Mombacher Rheinuferfest kann kommen. Die Kinder aus den Kindergärten und -tagesstätten aus dem Mainzer Stadtteil scheinen dafür jedenfalls bereit. Sollte die Chorprobe, die eine Auswahl von ihnen gemeinsam mit Oliver Mager in der Kita in der Hauptstraße im Vorfeld des Festes absolviert hat, ein Omen sein, dann wird es ein tolles Wochenende geben.
„Guten Morgen Kinder, seid ihr alle Kinder aus Meenz?“ Der bekannte Musiker, Komponist und Sänger begrüßt die kleinen Sänger mit einem schönen Lächeln? Natürlich seien sie aus Mainz, und natürlich wollen sie mit ihm singen. „Und wer hat Lust auf Musik, Singen und Quatschmachen?“ Was für eine Frage? Ein wiederholtes und lang gezogenes „Ja“ erreicht ihn zur Antwort.
Sie alle wie sie gleich darauf zusammen mit den Erzieherinnen Magers Begrüßungslied trällern („Hallo“-„Hallo“ „Schön dass ihr Du da bist?“) haben einen kleinen Wettbewerb gewonnen, erläutert Ortsvorsteherin Eleonore Lossen-Geißler (SPD). Sie werden beim „Familiensonntag“ des Rheinuferfests zusammen mit dem Sänger vor dem Publikum auftreten. Für das Organisations-Team, das für die drei Festtage ein umfangreiches Programm präpariert, schaut sich Lossen-Geißler die Chorprobe an. Damit die Besucher beim Rheinuferfest unterhaltsame Stunden verbringen, müssen im Vorfeld viele Rädchen bewegt werden. Dass die Kinder dabei eine unterhaltsame Stunde mit dem Künstler verbringen, ist ein angenehmer Nebeneffekt.
An den Auftritt am Familiensonntag denken sie im Moment mit Sicherheit nicht. Das nächste Lied steht an und ist schnell gelernt. „Ja, ich bin was Besonderes, ein besonderes Exemplar.“ Der Mann am E-Piano ist auch etwas Besonderes in Mainz und er kann gut mit den Kindern umgehen. Zum Refrain lässt er sie Luftgitarre spielen, hüpfen und sich drehen. „Jetzt zwei Finger raus“, ruft er. „Wir zeigen aufeinander und singen: Ja, ja, wir sind was Besonderes“. Die angekündigte Probe ist jetzt vielmehr ein Mitmach-Konzert. Mager hält sein Versprechen und kündigt Quatsch mit Musik an. Mager bittet die Leiterin der Kita in der Hauptstraße um Unterstützung. „Frau Mux macht es euch vor und ihr macht es ihr nach“, gibt der Künstler die Marschroute vor.
„Ich kann Kühe melken, meine Muckis zeigen, auf einem Bein stehen, meinen Trucker fahren.“ Als wäre der Text nicht Motivation genug, zeigt Alina Mux mimisch vollen Einsatz. Die Erzieherin mit Leib und Seele weiß, was Kinder wollen. Wie Quatsch aussieht, zeigt sie professionell bei der Zeile: „Ich kann böse gucken und ein Monster zeigen.“
Das Lied wird bei der Chor-Probe zum Hit und Mager sollte ernsthaft überlegen, ob er die Kinder und ihre Kita-Direktorin nicht über das Rheinuferfest hinaus um gelegentliches Engagement bittet.