Start Rheinhessen/Mainz Der Kreis lädt ein BERUFSWAHL Ausbildungsplatzbörse für Jugendliche in der Kreisverwaltung

Der Kreis lädt ein BERUFSWAHL Ausbildungsplatzbörse für Jugendliche in der Kreisverwaltung

MAINZ-BINGEN Vorbeikommen, informieren, passende Ausbildung finden: Jugendliche, die mit einer neuen Ausbildung oder einem Praktikum in ihre berufliche Zukunft starten wollen, sind bei der Ausbildungsplatzbörse der Kreisverwaltung Mainz-Bingen genau richtig. Zu dieser sind alle Interessierten eingeladen am Freitag, den 16. Juni von 10 bis 15 Uhr im Ingelheimer Kreistagssaal.

Es ist noch nicht zu spät, in diesem Jahr mit einer Ausbildung zu starten. „Mit der Messe wollen wir ein Forum bieten und zeigen, wie wichtig es uns ist, Betriebe und potenzielle Auszubildende erfolgreich zusammenzubringen“, sagt die Zweite Kreisbeigeordnete Almut Schultheiß-Lehn. Kleinere sowie große namhafte Betriebe aus dem Landkreis haben sich zur Börse angemeldet, die um den Nachwuchs werben wollen. Wer einen Ausbildungsplatz oder eine Praktikumsstelle sucht oder sich für ein duales Studium interessiert, kann dort niederschwellig mit den Unternehmen ins Gespräch kommen. „Das Angebot ist da, aber leider erkennen wir derzeit, dass die Attraktivität der Berufsausbildung abnimmt. Gleichzeitig geht die sogenannte ‚Babyboomer-Generation‘ in Rente. Deshalb fehlt es an vielen Stellen an Fachkräften – unter anderem auch bei uns in der Kreisverwaltung“, stellt die Beigeordnete fest. Deshalb sei es umso wichtiger, etwas dagegen zu tun, die Unternehmen aus der Region in ihren Anstrengungen zu unterstützen und gleichermaßen die Auszubildenden stärker wertzuschätzen.

Mit Blick auf den Fachkräftemangel seien auch zugewanderte Jugendliche eine wichtige Zielgruppe für die Messe. „Wir wollen die zugewanderten Menschen nicht nur unterbringen, sondern vor allem in unsere Gesellschaft integrieren. Damit einher geht die Integration in den Arbeitsmarkt“, betont Almut Schultheiß-Lehn. Eine Ausbildung sei deshalb eine gute Möglichkeit, um sich einzubringen und die Motivation zu entwickeln, die deutsche Sprache zu erlernen. „Wir wollen die Jugendlichen sinnvoll nach ihren individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten beschäftigen – der Weg dorthin kann letztlich ganz unterschiedlich sein, denn wir brauchen beides: Fachkräfte und Akademiker“. Ob Praktikum, Ausbildung, duales Studium oder ein reines Studium: „Wichtig ist, dass wir die Vielfalt an Ausbildungsmöglichkeiten wertschätzen – und dazu gehört eben auch die Berufsausbildung“, so die Kreisbeigeordnete.

Auf der Börse besteht die Möglichkeit, mit rund 20 Mainz-Binger Unternehmen verschiedenster Branchen direkt ins Gespräch zu kommen und einen interessanten Einblick in die Berufswelt zu bekommen. Ob Industriekaufleute, medizinische Fachangestellte, Maurer oder Kaufleute für Büromanagement – etwa 70 Ausbildungsstellen und duale Studiengänge warten auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Auch die Auszubildenden der Kreisverwaltung werden mit einem Stand vertreten sein und über die einzelnen Möglichkeiten in der Verwaltung informieren. „Wir möchten den Jugendlichen dabei helfen, sich bei der großen Auswahl an Ausbildungsberufen besser zu orientieren. Gleichzeitig wird den Betrieben die Möglichkeit geboten, sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren und die jungen Menschen gezielt anzusprechen“, sagte Landrätin Dorothea Schäfer.

Federführend organsiert wird die Ausbildungsplatzbörse vom Jobcenter Mainz-Bingen, der Jugendberufsagentur Plus, dem Netzwerk Ehrenamt und der Wirtschaftsförderung der Kreisverwaltung. Ganz nach dem Motto „Heute mehr Auszubildende, morgen mehr Fachkräfte“ sollen mit dieser Plattform Zukunftschancen aufgezeigt werden – damit Unternehmen und Auszubildende zueinander finden. Denn in vielen Branchen fehlt es an Fachkräften, Lehrstellen bleiben zum Teil unbesetzt. Das zeigt sich unter anderem in den handwerklichen Tätigkeiten, in der Pflege, im Bäckereigewerbe oder in der Berufsgruppe der Erzieherinnen und Erzieher. „Die Berufsausbildung muss attraktiver werden. Dafür wollen wir weiter werben“, sagt die zuständige Kreisbeigeordnete Almut Schultheiß-Lehn.

 

Autor: red

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