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Die Findlinge werden bleiben Entsprechende Flächen befinden sich im Eigentum der Autobahn GmbH

Die Findlinge und der unbefestigte Untergrund machen den von vielen Radfahrern genutzten Weg unter der Autobahnbrücke gefährlich. Foto: Silke Jungbluth-Sepp

MOMBACH – Der von vielen Radfahrern genutze Weg direkt neben den Brückenpfeilern der Autobahn 643 ist zur Gefahrenstelle geworden, seit dort zahlreiche scharfkantige Findlinge platziert wurden. Der Ortsbeirat hatte sich deshalb gewünscht, den sandigen Weg auszubauen und sicher für Radfahrer zu machen.

Verkehrs- und Gründezernentin Janina Krüger (Grüne) informierte nun darüber, dass die Flächen im Eigentum der Autobahn GmbH des Bundes seien, die angibt, die Findlinge aus zwei Gründen dort platziert zu haben: Weil das Brückenbauwerk in keinem guten Zustand sei, bestehe die Gefahr, dass sich kleinere Teile lösen und herabfallen. Daher werden durch die Findlinge ein Sicherheitsbereich unterhalb der Brücke freigehalten.

Außerdem sei in der Vergangenheit immer wieder Unrat und vor allem „erhebliche Mengen an Erdaushub von unbekannten Dritten entsorgt“. Mit den Findlingen werde nun die Zufahrt zur Fläche unterhalb der Autobahn verhindert. Aus „Gründen der Landschaftspflege“ seien  Findlinge und keine Bauzäune als Absperrung verwendet worden.

Ein Ausbau des Wegs, wie er vom Ortsbeirat gefordert wird, ist laut Steinkrüger aufgrund der Lage im Naturschutzgebiet Mainzer Sand und auch wegen des laufenden Planfeststellungsverfahrens zum sechsstreifigen Ausbaus der A643 bis zum Autobahndreieck Mainz nicht möglich.

Auch mit dem Wunsch, den unansehnlich wirkenden kleinen Mombacher Kreisel am Beginn der Hauptstraße mit einer anderen Bepflanzung zu verschönern (wir berichteten), war der Ortsbeirat bei Steinkrüger nicht erfolgreich. „Eine Bepflanzung mit Blumen und dem Einbau der dann notwendigen Bewässerungsanlage ist keine Option, unabhängig von den finanziellen Rahmenbedingungen und der technischen Probleme vor Ort“, teilte die Dezernentin mit.

Die Kreiselgestaltung mit Gräsern sei als Ergebnis eines Wettbewerbs von der Jury als bester Entwurf mehrheitlich gewünscht worden, so Steinkrüger. Und: Eine Bewässerungsanlage müsse an das Trinkwassernetz angeschlossen werden und sei in der „aktuellen Diskussion über den verantwortungsvollen Umgang mit Trinkwasser nicht zu rechtfertigen“. Eine Bewässerung mit Brauchwasser oder Rheinwasser, wie für den städtischen Baumbestand, sei vom Grün- und Umweltamt „nicht leistbar.“

red

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