DRAIS – Im Antrag der FDP für die Errichtung einer öffentlichen E-Ladestation in Drais geht es nur um einen Standort. Dass es langfristig aber nicht nur bei einer solchen Tankstelle bleiben soll, war dem Gremium des Ortsbeirates klar. „Bei uns im Stadtteil gibt es aber jetzt schon sehr viele Elektroautos“, wusste Dr. Matthias Dietz-Lenssen und sprach sich dafür aus, dass man auf „mehr Ladepunkte“ hinarbeiten sollte. Im Antrag der Freidemokraten berief sich Dr. Jürgen Witt auf einen Bericht, wonach die Mainzer Stadtwerke für Marienborn planen, eine öffentliche E-Ladestation auf dem Friedhofsparkplatz in der Mercatorstraße aufzustellen. Aber auch in Marienborn sollen nach und nach mehr Ladesäulen kommen.
Witt führte aus, die Einwohnerzahlen von Marienborn und Drais seien ähnlich, weshalb die Stadtwerke auch Drais in den Planungen zur Errichtung öffentlicher E-Tankstellen berücksichtigen sollte. Witt hatte auch eine konkrete Idee, wo zumindest schon einmal die erste Säule platziert werden könnte. Ihm zufolge biete sich der Bereich des Wohngebiets „Am Alten Sportplatz/Auf dem Driesch“ an. Dort gebe es 125 Wohneinheiten, bei denen es aufgrund der Verkehrssituation kaum möglich ist, Elektroautos vor dem Haus aufzuladen. „Ein ortsnaher Ladepunkt sollte für diese Anwohnern geschaffen werden“, erklärte er seinen Antrag.
Auch wenn Ortsvorsteher Norbert Solbach (CDU) beruhigen konnte, die Stadt habe für Drais bereits Ladestationen vorgesehen, es sei nur noch nicht klar, wo sie errichtet würden, schloss sich das gesamte Gremium dem Antrag der FDP an und gab ihn an die Verwaltung weiter. Diese möge die Stadtwerke zu einer entsprechenden Initiative wie in Marienborn auffordern. Solbach ist zuversichtlich: Sobald Orte mit der richtigen Infrastruktur für eine Ladestation eruiert sind, würden die Säulen auch errichtet. Schließlich sei die Installation von E-Stationen Teil eines Gesamtplans der Stadt für den Klimaschutz.
kga
