Start Gesellschaft E-Mobilität im Stadtteil stärker fördern

E-Mobilität im Stadtteil stärker fördern

PR-Ibel1.JPG

WEISENAU – Die Ästhetik der Details im Ortsbild nicht aus den Augen verlieren: Diese Absicht verfolgt ein SPD-Antrag, den der Weisenauer Ortsbeirat in der November-Sitzung einstimmig angenommen hat. Die Verwaltung und die Stadtwerke mögen die technische Versorgungsstation am Eingang des Hermann-Dexheimer-Weges, Ecke Heiligkreuzweg, ähnlich wie die Verteilerkästen im Mainzer Stadtgebiet künstlerisch gestalten lassen. „Graffiti und Schmierereien haben die Station verunstaltet“, so Tobias Hoffmann (SPD).

„Zu viele Worte und zu wenige Taten“, kritisierte sinngemäß die CDU-Fraktion die Haltung der Stadt bei der Förderung der Elektromobilität im Stadtteil. Daher forderte das Gremium einstimmig per CDU-Antrag, regelmäßig über den Sachstand bei der Einrichtung von Ladestationen für E-Fahrzeuge im öffentlichen Raum informiert zu werden. „Bisher sind lediglich Ankündigungen für Ladestationen auf privaten Flächen erfolgt“, so Annette Wöhrlin (CDU).

Immerhin soll eine Mietradstation „zeitnah“ im Bereich Hohlstraße/Tanzplatz gegenüber der Mittelgasse entstehen, lautete die Auskunft der Verwaltung auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion. Im Bereich des Bettelpfades sei hingegen noch kein geeigneter Standort gefunden, so Verkehrsdezernentin Katrin Eder (Grüne). Der Hindernisgrund sei die Kombination aus Rettungswegen und Feuerwehrflächen sowie den Sichtbeziehungen in die Straße Im Leimen. Alternativ dazu könnte eine „MVG-meinRad“-Station in der Wilhelm-Theodor-Römheld-Straße hinzukommen.

Die Gründe für die langanhaltende Schließung des Recyclinghofs Süd in der Hechtsheimer Emy-Roeder-Straße erläuterte Eder mit dem Umfang der Arbeiten: Der Recyclinghof werde auf einer fast dreimal so großen Betriebsfläche wie bisher sowie mit einer Anlieferrampe für die zweite Ebene komplett neu errichtet. Selbstredend können die Weisenauer alle zehn anderen städtischen Wertstoff- und Recyclinghöfe nutzen. In der Zwerchallee und in Budenheim wurden für die Zwischenzeit die Öffnungszeiten erweitert. „Zudem nimmt der Entsorgungsbetrieb während der Umbauzeit in seiner Weisenauer Betriebsstätte samstags von 10 bis 17 Uhr den Grünabfall und andere Wertstoffe aus Mainzer Privathaushalten kostenfrei an.“

Wie Ortsvorsteher Ralf Kehrein (SPD) informierte, ändern sich die Öffnungszeiten der Verwaltung ab Januar auf über 20 Stunden die Woche. „Wir sind ein wachsender Stadtteil mit über 13.000 Einwohnern.“ So wird auch künftig am Freitag die Verwaltung geöffnet sein, die Termine werden aber nach wie vor nur nach telefonischer Voranmeldung vergeben.

Vorheriger ArtikelGeduld und noch Mal Geduld
Nächster ArtikelAuf Youtube soll’s was geben
Avatar-Foto
Ich schreibe und fotografiere seit 2013 für Journal LOKAL - die lokale Zeitung. Die Begeisterung für die Lokalmedien entdeckte ich während des Studiums der katholischen Theologie und habe seit 2007 für Lokalzeitungen, öffentliche Einrichtungen und Online-Medien gearbeitet. Mich fasziniert der wunderbare Alltag. Unterwegs bin ich für Themen in Rheinhessen rund um Mainz.