FINTHEN – „Die Schule als gemeinsamer Lebens- und Lernort hilft, Werte und Kompetenzen wie Respekt und Einfühlungsvermögen zu erwerben, die für eine Gesellschaft wichtig sind“, erklärte die Bildungsministerin von Rheinland-Pfalz, Dr. Stefanie Hubig bei der Verleihung des Inklusiven Schulpreises des Landes bei einer Feierstunde im Atrium Hotel in Finthen.
14 Schulen im Land durften sich über eine Auszeichnung des Bildungsministeriums in Kooperation mit dem rheinlandpfälzischen Beauftragten für die Belange behinderten Menschen, Matthias Rösch und der Sparda-Bank-Stiftung freuen. Darunter auch die Anne-Frank Realschule plus (1000 Euro) als Schwerpunktschule und die Martinus Grund- und Realschule plus in Mainz (Ehrenpreis).
Bevor es zur eigentlichen Preisverleihung kam, spielte die Musikband „Wir sind wer“ der Peter-Jordan-Schule, die 2018 den Inklusivpreis für Musik gewonnen hat. In einer kurzen Gesprächsrunde mit Johannes Schweizer vom „Netzwerk für Gleichstellung“, Studienabsolventin Grit Kühlborn, und der Bildungsministerin sagte Behindertenbeauftragter Rösch: „„Kinder mit und ohne Behinderungen sollen ganz selbstverständlich gemeinsam lernen. Das ist der Auftrag aus der UN-Behindertenrechtskonvention. Auch wenn in zehn Jahren vieles geschafft wurde, es gibt noch viel zu tun und wir brauchen gute Beispiele.“
Rheinland-Pfalz habe einen umfassenden Aktionsplan erarbeitet, so Hubig und Rösch. Vor allem sei es wichtig, Eltern die Wahl zu lassen, für welche Schule sie sich für ihr Kind entscheiden.
Die Sparda-Bank-Südwest sei von Anfang an dabei gewesen und unterstütze den Inklusionsgedanken mit dem aus Fördermitteln aus dem Gewinnsparverein finanzierten Preis, so Vorstandsvorsitzender Hans-Jürgen Lüchtenborg.