Start Kultur Auf kompakter Route durch den Denkmaltag Mainz zeigt die Schätze

Auf kompakter Route durch den Denkmaltag Mainz zeigt die Schätze

Es sind nicht nur die markanten Kirchen, die am Tag des offenen Denkmals in Mainz besichtigt werden können. Foto: Gregor Starosczyk-Gerlach

NEUSTADT/ALTSTADT/OBERSTADT/BRETZENHEIM – Mainz macht auf. Am Tag des offenen Denkmals führt eine Route, die an dieser Stelle vorgeschlagen wird, in mehreren Stunden durch acht Orte – quer durch 2.000 Jahre Stadtgeschichte.

In Mainz werden am 14. September unter dem bundesweite Titel des Denkmaltages – „wert-voll“ – zahlreiche Objekte aus den unterschiedlichsten Kulturepochen zugänglich gemacht. Selbstredend kann der empfohlene Erkundungsspaziergang am bundesweiten Denkmaltag beliebig abgewandelt und individuell gestaltet werden.

Link zu einer Karte mit dem Vorschlag der Route

Als möglicher Start empfiehlt sich um 10.30 Uhr der Besuch auf dem Johannes-Gutenberg-Campus (Haupteingang am Torbogen, Irène-Giron-Platz / Jakob-Welder-Weg, 55128). Das Thema der Fachführung zum Torbogen am Irène-Giron-Platz lautet: Nachkriegsarchitektur. Sie setzt den Ton bei klaren Formen, knappen Materialien, die Nutzen bringen.

Nach dem Start am Eingang zur Uni geht es hinüber zum Hauptfriedhof (Eingang Untere Zahlbacher Straße / Jeanbon-St.-André-Straße, 55131). Hier laufen von 10 bis 15 Uhrstündlich Themenführungen. Wer um 12 Uhr ankommt, nimmt die Runde zu den frühen Grabdenkmälern (1803–1850) mit. Alternativ stehen Führungen zurGruftenstraße“ oder den „Öffentlichen Denkmälern“. Am selben Gelände öffnet das Alte Krematorium (Eingang Saarstraße) mit Führungen um 10, 11 und 14 Uhr.

„Wert-voll“: Auch in der Zitadelle steht 2025 dieses bundesweite Thema des Tags des offenen Denkmals im Vordergrund. Foto: Gregor Starosczyk-Gerlach

Weiter geht es in die Antike, auf die in Mainz unter anderem im Römischen Bühnentheater ein Blick geworfen werden kann (Zitadellenweg, oberhalb des Bahnhofs „Römisches Theater“, 55131). Ab 11 Uhr stehen dort stündlich Führungen an. Die Info-Stände befinden sich ebenfalls vor Ort.

Abseits des Denkmaltages bietet übrigens das Ortskuratorium Mainz der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) am Samstag, 27. September um 11 Uhr eine Führung in das Römische Bühnentheater in Mainz an. Der  Treffpunkt ist die Info-Box am Theater, Zitadellenweg in 55131 Mainz oberhalb des Bahnhofs. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine Anmeldung erforderlich unter www.denkmalschutz.de/anmeldung. Die Teilnahme ist kostenfrei. 

Doch zurück zum Tag des offenen Denkmals: Wenige Schritte davon entfernt wartet die Mainzer Zitadelle auf die Besucher (Am 87er Denkmal, 55131). Zwischen 12 und 17 Uhr lockt dort sogar das Zitadellenfest, das zu kurzen Rundgängen, Infoständen, vielen Einblicken auf den Festungsbau und die Restaurierung einlädt.

Von der geografischen Erhebung führt der Weg leichten Schrittes in die Altstadt, wo zuerst der Pulverhof (Kapuzinerstraße 54, 55116) besichtigt werden kann, geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Zeitgleich bietet die ehemalige Neutorschule (Neutorstraße 1, 55116), ebenfalls 11–16 Uhr Führungen an. Von 12 bis 17 Uhr ist auch der Alte Dom St. Johannis geöffnet (Zugang Ost über Schöfferstraße / Bischofsplatz 10, 55116). Die Führungen zum Motto wertvoll“ finden um 12.30, 13, 13.30 Uhr sowie 15.30, 16 und 16.30 Uhr statt. Hierzu ein Hinweis: der Zugang ist nicht barrierefrei. Die Gelegenheit zum Münzprägen bietet sich von 14 bis15.30und noch einmal 17 bis 18 Uhr an.

Zum Ausklang des Tages lädt die Karmeliterkirche ein (Karmeliterstraße 7, 55116). Sie bleibt bis 20 Uhr geöffnet und eignet sich ideal für einige ruhige Minuten nach dem ausgiebigen Rundgang durch die Stadtgeschichte. Überall gilt: achtsam bewegen, Denkmale schonen und die Schließzeiten im Blick behalten.