INGELHEIM – Jugendliche aus dem Dekanat Ingelheim-Oppenheim besuchten von Kurzem unter der Leitung von Gemeindepädagogin Margarete Ruppert und Pfarrer Simon Ahäuser den in Frankreich gelegenen Ort, Taizé. Einen Ort, der von vielen jungen Menschen aus der ganzen Welt aufgesucht wird.
Wie die Pressestelle des Dekanats berichtet, erlebten die jungen Leute vor Ort die so genannte „Reflection Week“, die ein Mal im Jahr angeboten wird. Im Mittelpunkt standen die Tagesgebete, an denen die 1400 Jugendlichen mit den 60 Brüdern, die dort klosterähnlich leben, singen, beten und Stille halten, teilgenommen hatten.
In Workshops und Gesprächsrunden beschäftigten sich die Teilnehmer darüber hinaus mit dem „eigenen Leben und dem Umgang mit kleinen und großen Stürmen“.
„Ansonsten musste der Alltag geregelt werden. Einige der Jugendliche des Dekanats arbeiteten im Kochteam und kümmerten sich um das Mittagessen, andere machten die Mülleimer sauber oder verkauften Getränke und Eis am Kiosk ,Oyak‘.“ Letzteres sei gerade abends ein beliebter Treffpunkt zum Tanzen, Singen gewesen, um „Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern besser kennenzulernen“.
Wie die Teilnehmer berichteten, sei das Leben in Taizé einfach und spartanisch. „Übernachtet wird in einfachen Unterkünften oder Zelten, was körperlich bei 39 Grad Celsius nicht immer ganz einfach ist. Aber diese Einfachheit macht gerade den Reiz aus. Vielen wird erst dort bewusst, wie viel Ablenkung in unserem Leben stattfindet. Daher kann man Taizé auch als Tankstelle für den Glauben und das eigene Leben beschreiben. Man kommt verändert nach Hause.“
Auch 2024 soll es eine Sommerfreizeit nach Taizé geben, kündigt das Evangelische Dekanat Ingelheim-Oppenheim an. Die Gelegenheit zum Besuch von ökumenischen Taizé-Andachten gibt es unter anderem in der Ingelheimer Versöhnungskirchengemeinde.
red