MAINZ – Die Sanierung des großen Kongress-Saals der Rheingoldhalle wird erst Ende 2020 abgeschlossen sein. So lautet das Fazit der die Rheingoldhalle GmbH. Nach dem Brand in der Dachkonstruktion der Rheingoldhalle Mitte Mai mussten zunächst kriminaltechnische Untersuchungen und gutachterliche Erhebungen abgewartet werden. Inzwischen haben sich die Verantwortlichen der Rheingoldhalle GmbH, Finanzdezernent und Bürgermeister Günter Beck, sowie das Team um August Moderer, Geschäftsführer der mainzplus Citymarketing GmbH, die als Pächter der Rheingoldhalle für das Kongressgeschäft und die Veranstaltungen zuständig sind, zusammengesetzt, um die Konsequenzen aus den Untersuchungen zu besprechen. Nach dem die gutachterlichen Ergebnisse der Versicherungen vorliegen, steht fest, dass die durch den Brand geschädigte Dachkonstruktion komplett erneuert werden muss. Zudem gab es enorme Schäden durch Löschwasser und Löschschaum.
Böden, Decken und Wandbereiche im Inneren der Rheingoldhalle müssen teils abgerissen werden. Nachdem die Baustelle am 23. Mai freigegeben worden war, konnten erste Sofortmaßnahmen eingeleitet werden, die allesamt mit den Versicherungen abgestimmt werden mussten. Bis November sollen im Innenbereich die Brandschäden beseitigt werden, außerdem wird eine provisorische Abdichtung der Decke erfolgen. Die komplette Fertigstellung des Dachs soll dann bis Ende 2019 abgeschlossen sein. Für die mainzplus Citymarketing GmbH bleiben gewisse Herausforderungen: Zum einen müssen Veranstaltungen, die im laufenden Jahr und 2020 auf den Kongress-Saal angewiesen sind, nun abgesagt oder adäquat verlegt werden. Zum anderen bleibt die Herausforderung, dass die folgenden Bauarbeiten den Betrieb des funktionsfähigen Gutenbergsaals im neuen Teil der Rheingoldhalle so geringfügig wie möglich beeinträchtigen.