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Fair Play steht in Finthen im Fokus Jugendturnier des VfL Fontana mit den Mainzer Streetworkern war ein Erfolg

Das Turnier fand beim VfL Fontana bei bestem Wetter statt. Foto: Johannes Preyß

FINTHEN – Die ganze Republik ist im Fußballfieber, so auch die Gemeinde Finthen. Dort hat beim VfL Fontana das erste Streetworker-Turnier stattgefunden. 75 Kinder und Jugendliche konnten in selbstgewählten Teams gegeneinander antreten und um die Goldmedaille kämpfen. Dabei zählte nicht nur spielerisches Geschick, sondern auch Fairness.

Unter wolkenfreien Himmel versammelten sich die Jungs vom VfL, dem Jugendzentrum Gofi und dem Neustadtzentrum Mainz auf dem Platz, um sich schon mal aufzuwärmen. Organisiert wurde das Turnier nämlich vom VfL und den Mainzer Streetworkern gemeinsam.

Die Mannschaften wurden im Vorhinein erstellt, wobei sich die Kinder selbst so kreative Namen wie „Potatoes“ oder „Schlümpfe“ gaben. Für das Turnier wurden die Teams dann in zwei Altersgruppen unterteilt, die dann gleichzeitig spielten, genau genommen gab es also eigentlich zwei Turniere. Und die Besonderheit: Nicht nur durch Gewinnen konnte man Punkte erzielen, sondern auch durch Fairness konnten pro Spiel drei Zusatzpunkte gewonnen werden. Dafür hatte man extra professionelle Schiedsrichter angeheuert. Das Turnier wurde vom Landesportbund Rheinland-Pfalz im Rahmen des Programms „Integration durch Sport“ finanziell unterstützt.

Dass Fairness großgeschrieben wurde, konnte man an der Spielweise der Jungs erkennen. Man achtete auf seinen Nebenmann, auch wenn dieser das Leibchen der anderen Mannschaft trug. Tatsächlich habe es gegenüber einem Turnier mit den Streetworkern Vorbehalte gegeben, erzählte Winfried Schmitt, der Organisator des Turniers vom VfL. Diese waren aber offensichtlich unberechtigt, denn das Turnier lief in jeder Hinsicht sportlich ab.

Zur Pause gab es reichlich Pizza für die Turnierteilnehmer, die von der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft GWH an der Römerquelle gesponsert wurde. Ohne das große soziale Engagement wäre dieses Turnier sicher nicht zustande gekommen. In erster Reihe natürlich durch die vielen Streetworker und Streetworkerinnen, die am Spielfeldrand standen und sich um die Verpflegung und die Unterhaltung kümmerten.

Genauso fair ging es dann gestärkt nach der Pause weiter. Am Ende waren es aus den Kindermannschaften das Team „FC Kick daneben“ und von den Jugendlichen der „FC No Name“, welche die Goldmedaillen gewannen. Viel wichtiger war aber natürlich das verbindende Erlebnis, sodass am Ende des Tages das Turnier für alle ein Gewinn war. Es ist sicherlich damit zu rechnen, dass es eine baldige Revanche geben wird.

Johannes Preyß

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Ich komme ursprünglich aus München und lerne seit letztem Jahr Mainz mit großer Freude als Student kennen. Dafür bietet mir Journal LOKAL - die lokale Zeitung die perfekte Gelegenheit, denn als freier Journalist kann ich die Stadt immer wieder neu entdecken. Faszinieren lasse ich mich dabei von Politischen Themen, Fastnachtsveranstaltungen, sowie Vereinsarbeit gleichermaßen. Ich hoffe, dass ich diese Faszination unseren Lesern vermitteln kann.