MOMBACH – Die Außenfassade der Ortsverwaltung bröckelt und sieht ungepflegt aus, Türen und Fenster brauchen dringend einen neuen Anstrich. Daher fordert der Ortsbeirat einstimmig, die Schäden an dem denkmalgeschützen Gebäude zu beseitigen. „Das ist auch wieder ein Antrag, bei dem man sich fragt, warum man so etwas überhaupt im Ortsbeirat beschließen muss”, klagte Eleonore Lossen-Geißler (SPD), die sich erhofft hätte, dass die Stadt beziehungsweise die Gebäudewirtschaft von selbst tätig werden, um die Ortsverwaltung instand zu halten. Immerhin sei die Ortsverwaltung ein Mombacher Wahrzeichen und müsse als Baudenkmal instandgehalten werden.
Ähnliches gilt aus Sicht des Ortsbeirats für den Antrag zum Parkplatz des Mombacher Schwimmbads. Weil dort mehrere Leuchten schon längere Zeit defekt sind, ist es ab dem frühen Abend stockdunkel – dann, wenn im Bad zahlreiche Kursangebote stattfinden. „Es kann nicht sein, dass die Leute mit ihren Handytaschenlampen den Weg suchen müssen“, sagte Myriam Lauzi (SPD). Sie berichtete, dass vor ein paar Tagen eine ältere Frau auf dem finsteren Parkplatz gestürzt sei.
„Wenn die Lampen nicht schnellstmöglich repariert werden können, müssen eben Baustellenleuchten aufgebaut werden”, so Lauzi. Christdemokratin Karin Lieber ergänzte, es sei „traurig, dass wir dafür überhaupt einen Antrag stellen müssen”. Sie sagte: „Wozu stehen da Leuchten, wenn sie nicht leuchten?” Ein Lob zollte das Gremium um Ortsvorsteher Christian Kanka (SPD) indes der Gebäudewirtschaft Mainz (GWM), weil sie inzwischen den historischen Wasserhochbehälter in der Kreuzstraße gesäubert, gereinigt und den Vorplatz hergerichtet hat, wie Kanka berichtete.
„Wir bedanken uns, dass die GWM auf den Antrag des Ortsbeirats schnell reagiert hat”, sagte Lossen-Geißler, die auf die Schäden am und um den denkmalgeschützen Wasserturm hingewiesen hatte, der 1904 im Jugendstil erbaut worden war und unter Denkmalschutz steht.