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Fidelia Narrhallas Sitzungs-Marathon erlebte ein furioses Finale Fastnacht >>>Das Programm der Laternche-Sitzung war breit gefächert

Die Moderation lag in den Händen von Reinhard Schwarz als Opa und Nadine Meurer als Enkel. Foto: Claudia Röhrich

HECHTSHEIM – Nein, ein Komitee braucht die Laternche-Sitzung immer noch nicht, in der 12. Kampagne von Fidelia Narrhalla unter dem MottoFriedlich, närrisch, Hand in Hand, Fidelia Fassenacht im Märchenland”. Wie gewohnt fand die Sitzung im Weinlager des Weingutes Karthäuserhof statt. Im Voraus wurden die Gäste gebeten, sich dem Motto Märchen angepasst zu verkleiden. So sah man an diesem Abend viele Zwerge, Rotkäppchen, Wölfe, Könige, Königinnen und Prinzessinnen.

Pünktlich um 19.11 Uhr begann das Programm. „Die alternativen Bänkelsänger“ Wolfgang Heitz und Claus Eckert an Akkordeon und Gitarre sangen politische Reime. Gelb ist die Farbe der Sonne, der FDP und beim Fußball tut die Farbe Gelb weh. Das „Protokoll“ verlas Sitzungspräsident Reinhard Schwarz als Schornsteinfeger nicht in der Bütt, sondern im Laternche. Es herrsche eine Ignoranz an politischen Themen, man meine, der Wähler habe Demenz. „Die Tramps“ Reinhard Schwarz, Dirk Loomans und Franz-Jürgen Diether am Schifferklavier kamen zum Fazit am Ende ihres Programms: „Die Schnarchnasen schaffen nichts, schwitzen aber wie die Affen.“ Maurice Müller, kostümiert als roter lebensgroßer Fastnachts-Wirbel vom GCV, hatte den Vortrag „Wirbel Willi“ im Gepäck. Er teilte Seitenhiebe gegen Wiesbaden aus. Als „Zeitungsgucker“ lassen sich Klaus Koster an der Gitarre und Niko Meurer am Keyboard stets etwas Neues zu den aktuellen Schlagzeilen einfallen und untermauern ihre tiefsinnigen Texte mit Musik.

„Die Maingrazien“ wirbelten über die Bühne. Foto: Claudia Röhrich

Die stimmgewaltige Altrheingarde Ginsheim ist ein Garant für gute Laune, besonders, wenn sie am Dom entlangzieht. Dann erheben sich die Narren zum Titel „Ich werd’ Gardist“ und stampfen kräftig auf den Boden. Das Eigengewächs Nadine Meurer glänzte mit ihrem Beitrag „Meenzer Wirtin von der Reblaus“ und wirbelte  durchs Weinlager. Sänger Christian und der Gitarrist Sepp Bartmann traten als „Die Bartmänner“ auf die Bühne.

„Vom Beachgirl zur Wassernixe“ hieß der Showtanz des Jugendballetts des Lörzweiler Carneval Clubs (Leitung: Miriam Muth und Sabrina Bender). Das Showtanzprogramm „Spanien“ präsentierte die Männer-Showtanzgruppe „Die Maingrazien“ aus Mainz-Kostheim (Leitung: Ilka Panzer). Das siebenköpfige Gardeballett Bingen-Gaulsheim (Leitung: Tabea Groll) war sehr taktsicher. Dann wurde es frühlingshaft: Die „Gärtnerinnen“ der Showtanzgruppe „Fun & Dance“ vom TV Hechtsheim zeigte viel Akrobatik, ebenso die Showtanzgruppe Dynamics Fidelia Narrhalla zu „Ein schöner Tag in Mainz am Rhein“. Trotz der engen Bühnenverhältnisse zeigten alle Gruppen eine beeindruckende Mischung aus Teamgeist, Kreativität, Tanz und Show.

Die Altrheingarde aus Ginsheim. Foto: Claudia Röhrich

Die Moderation lag in den Händen von Reinhard Schwarz als Opa und Nadine Meurer als Enkel, der nicht genug Gutenachtgeschichten aus Opas großem Märchenbuch hören konnte. Die kleinen Geschichten führten quer durch das gesamte Programm. Die beiden Uffstumber Hans-Jürgen Ley und Margret Kindgen begleiteten die Aktiven ans Pult. Die Regie hatte Alexander Loos und für die Technik war Andy Behr verantwortlich. Der Kampagne-Orden ist mit einem großen Märchenwald plus Vereinsmaskottchen geschmückt. Mit ihrem hochkarätigen vierfarbbunten Programm und einem Potpourri aus der Mainzer Fastnacht hat die Fidelia ihr „Fidelodrom” zu närrischen Höchstleistungen angespornt.

 

Claudia Röhrich