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Ganz im Zeichen der Eingemeindung

INGELHEIM – Die konstituierende Stadtratssitzung war in mehrfacher Hinsicht eine besondere. „Mit einer um die beiden neuen Stadtteile Heidesheim und Wackernheim und damit einer um rund 10.000 neue Ingelheimer Bürger vergrößerten Stadt beginnt ein neues Kapitel unserer Geschichte“, führte Oberbürgermeister Ralf Claus in die Sitzung ein. Denn nach der Eingemeindung des Ortsbezirkes Großwinternheim im Jahre 1972 ist dies das zweite Mal, dass sich Ingelheim durch eine Eingemeindung in beträchtlichem Maße vergrößert. Diese Eingemeindung spiegelt sich auch in der Zusammensetzung des neuen Stadtrates wider. Dieser ist nun um vier Sitze größer und weist eine große Anzahl an neuen Ratsmitgliedern, insbesondere aus den neuen Stadtteilen auf. OB Claus begrüßte die neuen und alten Mitglieder und betonte, dass er sich auf eine gute und konstruktive Zusammenarbeit freue. Denn Claus ist sich sicher, dass es, durch die Art und Weise, wie im alten Stadtrat und seinen Gremien miteinander diskutiert, um Lösungen gerungen, gearbeitet und zu Entscheidungen gekommen sei, der Schlüssel des Erfolgs der Stadt sei: stets konstruktiv, manchmal durchaus hart in der Sache, aber immer fair im Umgang und niemals verletzend.

„Dass ich mir diese Kultur des offenen Umgangs und der konstruktiven Zusammenarbeit auch für den neuen Stadtrat wünsche, wird niemanden verwundern“, so Claus weiter. Eine wichtige Entscheidung des Rates war die Entscheidung zur Fusion, zur Eingemeindung von Heidesheim und Wackernheim gewesen. Vor sechs Jahren, am 1. Juli 2013, traf der Stadtrat mit 33 Ja- und einer Nein-Stimme die Entscheidung zur Aufnahme von Verhandlungen. Am 14. Dezember 2015 stimmte der Stadtrat dem Gebietsänderungsvertrag zu. „Und am heutigen Tag vollzieht sich dieser Zusammenschluss und für uns alle heißt es jetzt, die Fusion zu leben – denn mit dem heutigen Tag sind wir alle Ingelheim“, betonte Claus. Sein Dank ging an die Verbandsbürgermeisterin Kerstin Klein und die Ortsbürgermeister Sybille Vogt und Martin Weidmann, die mit dem 30. Juni aus ihren Ämtern ausschieden. Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt war die Amtseinführung des wiedergewählten Oberbürgermeisters Ralf Claus, die offiziell erst im Januar 2020 endet. Allerdings stand es Claus frei, seine Amtszeit aufgrund der Eingemeindung und der Wiederwahl mit dem Datum der Eingemeindung zu beginnen und somit die Amtszeit um ein halbes Jahr zu verkürzen. Bürgermeisterin Eveline Breyer vereidigte Ralf Claus zu weiteren acht Jahren als Stadtoberhaupt.

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