MOMBACH – Pünktlich zum Äquinoktium, dem Tag, der den Frühlingsanfang markierte, starteten die Mombacher im Caritas Zentrum St. Rochus in den Frühling: angeführt von Barbara Reif. Die Kultur- und Weinbotschafterin, die die passenden literarischen Leckerbissen dazu servierte und das ein oder andere Frühlingslied intonierte.
Ob es die Wirkung der Kunst, die Vorfreude auf die neue Jahreszeit oder die lebensbejahende Grundhaltung der Gäste gewesen war, das ließ es sich nicht genau erspüren. Reif, die nach eigenen Bekunden, „die Bedeutung von Geschichte, Kultur und Wein für sich entdeckt“ habe, brachte mit dem literarischen Abend ein paar erquickliche Momente nach Mombach. Es könnte aber auch sein, dass das Publikum aus dem Stadtteil der Gegensätze, der sowohl ein seltenes Landschaftsschutzgebiet besitzt und mit dem einzigen Industriegebiet der Stadt klar kommen muss, sensibler auf die Naturdinge reagiert.
Die Zuhörer folgten Reif aufmerksam auf dem literarischen Pfad. Sie betitelte ihn: „Frühling lässt sein blaues Band“. Im Caritas Zentrum ist die aus Nierstein stammende Weinbotschafterin ein gern gesehener Gast. Auf der Bühne begleiteten sie diesmal Werner und Bettina Trapp. Das Ehepaar brachte die musikalische Begleitung (Gitarre) mit und hatte zahlreiche inspirierende Bilder mit im Gepäck, die auf eine Leinwand projiziert worden waren.
Mit dem Fortschreiten der Veranstaltung breitete sich eine immer heitere Stimmung im Café Malete aus. Das Publikum hörte den Texten zu, die den Winter zu vertreiben suchten und bis hin zum Thema „Frühling und die Liebe“ reichten. Es ließ sich häufiger leicht dazu verleiten, in die bekannten Lieder einzustimmen.