MAINZ – Anlässlich des Christopher Street Days 2021 lud OB Michael Ebling die Aktiven aus den Mainzer LSBTIQ+ Vereinen und Initiativen zu einem Empfang im Innenhof des Kurfürstlichen Schlosses ein.
LSBTIQ steht für lesbische, schwule, bisexuelle, transidente, intergeschlechtliche und queere Menschen. Michael Ebling nahm die Zusammenkunft zum Anlass , um den Vereinen für ihre Beratungs- und Hilfsangebote zu danken, welche trotz Pandemiesituation stattfanden. Ein Großteil der Veranstaltungen musste coronabedingt allerdings online ausgetragen werden.
Ebling bedauerte in seiner Empfangsrede die vergangenen Beschmutzungen der im Juli neu eingeweihten Stele gegen Queerenfeindlichkeit. Die Stadt habe allerdings schnell reagiert und durch zügige Reinigung der Stele ein Zeichen gegen Diskriminierung gesetzt.
Aufgrund der Pandemie war die Sichtbarkeit der LSBTIQ-Community in den letzen Monaten schwieriger denn je. Mit coronakonformen Events wie einem Fahrradkorso und einem queeren Stadtrundgang werden nun Alternativen zu CSD-Großveranstaltungen ausgetragen.
Teilnehmer der LSBTIQ- Veranstaltung waren unter anderem Mitglieder der Initiative „SCHLAU“, welche mit verschiedenen Bildungsprojekten in vier Bundesländern aktive Aufklärungsarbeit leistet. SCHLAU kooperiert mit Schulen und anderen Bildungseinrichtungen und bietet dort Peer-to Peer Beratungen und Schulungen an. Aufklärungsarbeit bezüglich geschlechtlicher Vielfalt, Antidiskriminierung sowie Identitätsfindung haben bei SCHLAU oberste Priorität.
Außerdem zu Gast waren Mitglieder des Vereines schwuler Manager des Völklinger Kreises. Des Weiteren besuchten Aktive des „JIM“ (Jung in Mainz) sowie der „Bar jeder Sicht“ die Veranstaltung. Die Bar jeder Sicht bietet neben einem gastronomischen Angebot verschiedene Events und Treffen für LSBTIQ-Personen und Interessierte an.
Das JIM-Team leitet drei verschiedene Gruppen für Jugendliche und junge Erwachsenen und bietet in diesem Rahmen einen offenen Raum zum gegenseitigen Austausch an.