NIEDER-OLM – Die Stadt Nieder-Olm hat gemeinsam mit der Kreiswohnungsbaugesellschaft (KWBG) einen wichtigen Schritt zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum unternommen. Stadtbürgermeister Dirk Hasenfuss und Geschäftsführer Gerhard Kopf haben kürzlich einen Notarvertrag unterzeichnet. Bis zum Jahr 2025 sollen insgesamt 25 Wohnungen zu einem Mietpreis von deutlich unter zehn Euro entstehen. Die gemeinsame Gesellschaft trägt den Namen „Wohnen in Nieder-Olm UG (haftungsbeschränkt) & Co.KG“. Die KWBG hält einen Stimmanteil von 49 Prozent, während die Kommune 51 Prozent besitzt. Dies entspricht der Grundidee der KWBG, wie Gerhard Kopf erläutert: „So bleiben die Städte und Gemeinden Herr der Lage. Auch das geschaffene Eigentum bleibt vollends in ihrer Hand.“
Für Nieder-Olm bedeutet dies, dass die Co.KG demnächst eines der derzeit im Bau befindlichen Mehrfamilienhäuser im „Quartier an der Oppenheimer Straße“ auf dem ehemaligen Raiffeisengelände kaufen wird. Dort sind 25 Wohnungen geplant, die zwischen 30 und 90 Quadratmeter groß sind und eine Miete von sieben oder acht Euro pro Quadratmeter haben werden. Im Vergleich zu den bis zu 14 Euro, die auf dem freien Markt verlangt werden, ist dies ein deutlich niedrigerer Preis. Potenzielle Mieter müssen sich mit einem Wohnberechtigungsschein bei der KWBG bewerben, die für alle Gesellschaften vor Ort Vermietung, Verwaltung und Service übernimmt. Gerhard Kopf erklärt das Prozedere: „Die Stadt wählt die künftigen Mieter aus den grundsätzlich zulässigen Bewerbern aus.“ Die Fertigstellung ist für Ende 2024 geplant.
„Dies ist ein wichtiger und zukunftsweisender Schritt für die Stadt Nieder-Olm“, betonte Hasenfuss. „Bezahlbarer Wohnraum wird auch in Zukunft knapp sein. Daher ist es entscheidend, feste Säulen zu etablieren, die langfristig sozial verträglichen Preisen führen können.“ Dies sei ein wesentlicher Faktor für eine gesunde Stadtentwicklung, so der Stadtbürgermeister.
red