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Gentlemen’s Jazztett spielt Gershwin GonsKultur lud das Gentlemen's Jazztett zu “Jazz im Hof” ein

Mirko Meurer(Gesang), Manuel Seng (Klavier) und Niklas Schumacher (Kontrabass) ließen wundervolle Melodien von George Gershwin erklingen.

GONSENHEIM – Sonne pur, tolle Atmosphäre und Ohrenschmaus mit Klängen aus der Feder von George Gershwin, präsentiert von einer hochkarätigen Combo – entspannter kann ein Sonntag wohl kaum beginnen. Im Rahmen des Musiksommers von GonsKultur fand das Hier&Jazz im Hof von „hierundjetzt“ in der Grabenstraße 65 statt. Das Gentlemen’s Jazztett widmete sich ausschließlich Gershwin-Melodien.

Das Trio, bestehend aus Mirko Meurer (Gesang), Niklas Schumacher (Kontrabass) und Manuel Seng (Klavier), begeisterte mit seiner neuesten Performance das Publikum.
Da ist doch schon Nomen Omen, wenn gleich der erste Titel mit „Wonderful“ beginnt.
„But not for me“ beleuchtet die andere Seite der Liebe, um die es primär in den Texten des Komponisten geht. Eine Ausnahme bildet hier „I got Rhythm“, einer der meistgespielten Jazz-Standards aller Zeiten, vielleicht auch nur subjektiv, denn er hat Ohrwurmpotenzial.
Humor floss in die Veranstaltung bei „“Let’s call the whole Thing off“, vom Komponisten für „Shall we dance“ komponiert und von seinem Bruder Ira getextet. Er beschreibt eine Debatte in der Partnerschaft, bei der es um die Unterschiede der britischen und amerikanischen Aussprache geht.
Meurer war überrascht, als er bei der Stückauswahl auf ein Lied namens „Loreley“ stieß. Das war selbst dem erfahrenen Jazzsänger als Gershwin-Komposition völlig unbekannt, wollte es aber dem Publikum am Mittelrhein keineswegs vorenthalten. Ein eindrucksvolles Lied mit bedeutend mehr Rhythmus als sein deutsches Pendant.
Die Zugabe kam – der Jahreszeit entsprechend – in Form von „Summertime“ aus „Porgy and Bess“. Diejenigen, bei denen „I got Rhythm“ noch nicht als Ohrwurm eingeschlagen hatte, bekamen nun eine weitere Chance, zumindest mental den Rest des Tages von George Gershwin bestimmen zu lassen.

Weitere Termine des Musiksommers sowie Lesungen von GonsKultur sind unter www.gonskultur.de zu finden.

Autorin: Elke Fauck