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Geschenke, Genuss, Geschichte und Gemeinschaft Budenzauber >>>Laubenheimer Adventsmarkt lockte auf den Longchampplatz

Weihnachtliches gab es auf dem Laubenheimer Adventsmarkt zu kaufen. Foto: fej

LAUBENHEIM – Der Laubenheimer Adventsmarkt, unter anderem organisiert vom Brauchtumsverein, bot einen stimmungsvollen Auftakt der Vorweihnachtszeit auf dem Longchamp-Platz. Drei Tage lang zog er Gäste aller Generationen an. Auch die Aktiven an den Ständen und hinter den Kulissen sorgten bei sonnigem Winterwetter oder bei Nebel und Kälte für eine fröhliche Atmosphäre.

Abwechslungsreich waren die Angebote, ob zum Schauen oder zum Kaufen und Mitnehmen. Stärken konnten sich die Besucher dabei mit süßen und herzhaften Köstlichkeiten, begleitet von heißen und kalten Getränken. Auch schöne Dinge aus dem Bereich der Kleinkunst zogen die Aufmerksamkeit auf sich. Was in den Wochen zuvor mit viel Liebe handgefertigt worden war, fand großen Anklang: von Schönem aus Stoff und Honig über geflochtene Körbe und Kerzen bis hin zu kunstvollem Schmuck und Karten von Gerlinde Beisiegel und anderen. Aus Ginsheim war Ingrid Lohr nach Laubenheim gekommen und hatte ihre selbst gestrickten Wollprodukte mitgebracht, darunter niedliche Mützen für die Jüngsten oder Strümpfe in allen Größen. Bärbel und Ralf Geißner ergänzten das Angebot mit ihren tierischen Wollfiguren. Den Erlös spenden sie an die AWO Laubenheim, um einen neugestalteten Raum zu unterstützen.

Auch der Advents-Bastelkreis war wieder mit dabei, um Gutes zu tun. Im November hatten sich die Mitglieder häufig getroffen und viel Dekoratives gestaltet. Ob schlichte Gestecke aus Naturmaterial oder farbenfrohe Adventskränze – für jeden Geschmack war etwas dabei. Der Verkaufserlös geht diesmal an den Verein „Armut und Gesundheit“ von Prof. Gerhard Trabert.

Für musikalische Unterhaltung sorgten Chöre und Bläser mit bekannten Liedern, passend zur Advents- und Weihnachtszeit. Ein Höhepunkt für die Kleinen war der Besuch vom Nikolaus, der Adventskalender und Süßigkeiten verteilte. „Abrakadabra“ erklang es geheimnisvoll auf dem Platz, als das Puppentheater mit einem amüsanten Abenteuer seinen Auftritt hatte.

Die Arbeitsgruppe „Historisches Laubenheim“ des Heimat- und Verkehrsvereins bot Einblicke in ihre Veröffentlichungen zur lokalen Geschichte. Ehrenamtliche wie Heike Spitzler und Peter Freudental präsentierten den Bildkalender „Alt-Laubenum“. Dank des engagierten Fotografen Jupp Heck ist er ein gefragtes Andenken. Historische Ansichten werden darin kombiniert mit aktuellen Aufnahmen, ob vom Dorfgraben, Postamt oder Longchamp-Platz, auf dem nun der Adventsmarkt stattfand. Im Rathaus öffnete das kleine Museum seine Türen. Museumsleiter Fritz Berena schätzte die Zahl der Besucher am ersten Advents-Wochenende auf über 400. Seit mehr als 20 Jahren beherbergt das Museum Exponate aus Laubenheim und Umgebung, die das Alltags- und Arbeitsleben der Region dokumentieren. Ein Blickfang ist der über 100 Jahre alte Kinderhaarschneidestuhl, der bei einigen nostalgische Erinnerungen weckte: „Da habe ich auch schon drauf gesessen“, erzählten sie lachend. Das Museum sucht nach größeren Räumen, um auch in Zukunft ein wichtiger Ort für regionale Geschichte und Geschichten zu bleiben.

fej