GONSENHEIM – Die Elterninitiative Villa Josefus wird ab September in eine Regelkita umgewandelt und in den Kindertagesstättenbedarfsplan aufgenommen. Ab diesem Zeitpunkt soll die Zahl der Plätze von 20 auf 26 aufgestockt werden, kündigte Sozialdezernent Eckart Lensch (SPD) an.
An ihrem Standort in der Finther Landstraße kann die Villa Josefus nicht mehr lange bleiben, weil die Elterninitiative für das gemietete Gebäude nach eigenen Angaben eine Eigenbedarfskündigung bekommen hat. Ein neuer Standort ist bereits gefunden: Die Einrichtung will 2024 in einen Neubau auf dem Gonsbachcampus ziehen. Dann können dort bis zu 44 Kinder betreut werden. Die Stadt unterstützt die Einrichtung nach der Umwandlung in eine Regelkita künftig mit rund 158.000 Euro jährlich an Personalkosten. Das Land steuert 153.000 Euro zu. Der Träger selbst trägt vier Prozent der Personalkosten von insgesamt rund 324.000 Euro, also knapp 13.000 Euro.
Der Heimat- und Geschichtsverein wünscht sich städtische Fördermittel für seine Arbeit. Einen entsprechenden Antrag hatte der Ortsbeirat einstimmig unterstützt. Kulturdezernentin Marianne Grosse (SPD) forderte den Verein nun auf, bis Anfang 2024 einen entsprechenden Antrag auf institutionelle Förderung bei der Kulturverwaltung einzureichen. Dann könne dieser in die Planungen für den Stadthaushalt 2025/2026 einfließen. Projektgebundene Förderungen seien auf Antrag für 2024 möglich.
„Wir werden auf jeden Fall im Januar wieder einen Antrag stellen“, kündigte Manuela Müller-Horn an, für die CDU im Ortsbeirat und zugleich Vereinsvorsitzende. Bislang seien allerdings alle Anträge für den Haushalt abgelehnt worden, hatte sie dem Ortsbeirat im März berichtet.
Die Planungen für das geplante Neubaugebiet zwischen Zwanzig-Morgen-Weg und An der Oberbrücke liegen nur noch bis 10. Juli in der Ortsverwaltung und im Stadthaus aus, kündigte das Stadtplanungsamt an. Außerdem sind sie aber auf der Internetseite des Stadt und im Geoportal des Landes Rheinland-Pfalz zu sehen. We berichtet soll auf dem Areal ein neues Wohnquartier mit 55 Wohneinheiten und einer zweizügigen Kindertagesstätte entstehen.
Autorin: Silke Jungbluth-Sepp