MARIENBORN – Der Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes (DRK in Marienborn hat einen neuen Vorstand. Nach knapp elf Jahren legte Bernd Noll sein Amt nieder. Zum Nachfolger bestimmte die Jahresvollversammlung einstimmig Heribert Braun.
Gleichwohl soll der bisherige Vereinschef dem Vorstand als Beisitzer (mit Falk Dombrowa und Birgit Borg) weiterhin mit Rat zur Seite stehen. Zum Zweiten Vorsitzenden wurde Norbert Sand, zum Schatzmeister erneut Michael Frohweiler und zur Schriftführerin Carola Badeck gewählt. Qua Satzung gehören dem Vorstand die Bereitschaftsleiterin Annkathrin Wilhelm, Bereitschaftsleiter Daniel Noll, die Leiterin des Jugendrotkreuzes, Tina Mayer, sowie Heidi Häberle-Noll als Leiterin der Sozialarbeit an.
„Bernd Noll hat große Spuren hinterlassen“, so Braun über seinen Vorgänger. Zu den Aufgaben, die auf den neuen Vereinschef kommen, zählte der Gewählte die Erschließung neuer Einnahmen. Dergleichen dürften die Herausforderungen durch den Katastrophenschutz angesichts klimatischer Veränderung auf seiner To-do-Liste erscheinen.
Ähnlich äußerte sich Noll in der Sitzung: Es sei notwendig, dass das Land in Sachen Katastrophenschutz handele. Es gehe nicht an, dass die DRK-Ortsvereine in einem so hohen Maße für die technische Ausrüstung Sorge tragen müssen. In die Anschaffung eines Anhängers mit Beladung investierten die Marienborner beispielsweise 2019 etwa 45000 Euro. Insgesamt hat der DRK-Verein in der vergangenen Dekade rund 100000 Euro für die Vereinszwecke ausgegeben, rechnete Noll vor.
Wie aus dem Kassenbericht hervorging, ist der Ortsverein finanziell dennoch gut aufgestellt. Dem Plan, eine Garage davon zu finanzieren, um alle Fahrzeuge und das Material geschützt lagern zu können, stimmte die Versammlung zu. Entsprechend dem Wirtschaftsplan sollen auch Gelder für die Jugendarbeit fließen.
Aus den Jahresberichten ging hervor, dass das Corona-Jahr 2020 die meisten Einnahmen durch den Wegfall von Veranstaltungen einbrechen ließ. Anderseits wurden neue Erfahrungen mit der Online-Ausbildung gesammelt und verschiedenartige Einsatzgebiete erforscht: Beim Gesundheitsschutz leistete der Verein über 1400 Einsatzstunden im Covid-Lager mit Masken und Schutzanzügen in der Kaserne in Hechtsheim.