FINTHEN – Das Wetter hat zum Glück mitgespielt, denn das diesjährige Sommerfest des Katzenberg-Treffs wurde unter wolkenlosem Himmel seinem Namen gerecht. Und so passte auch das diesjährige Motto, vorgetragen von Leiter Andreas Blum: „In Finthen, wo die Sonne scheint, am Katzenberg ein Fest vereint. Friedlich feiern, Spiel und Scherz uns eint – wie die EM – das Herz“.

Auch Klaus Engelberty, Leiter der Regionalen Diakonie Rheinhessen, zu der der Katzenberg-Treff gehört, begrüßte die Gäste. Auch aus der Verwaltung gab es Besuch: Der wiedergewählte Ortsvorsteher Manfred Mahle (SPD) war ebenso vertreten wie Dr. Eckart Lensch (SPD) als Dezernent für Soziales, Kinder, Jugend, Schule und Gesundheit sowie Christine Weil, Mitglied des Kirchenvorstandes der Evangelischen Kirchengemeinde Finthen.
Und dann kamen vor allem viele Kinder zum Sommerfest. Für sie gab es an den verschiedenen Ständen jede Menge Spiel- und Bastelmöglichkeiten. Auf der Bühne trat neben der Frauentanzgruppe „Guter Mix“ auch die Kindertanzgruppe „Bambini Fit Kids“ des Turnvereins Mainz-Finthen auf. So zeigte sich Finthen als junger, lebendiger und bunter Stadtteil von seiner besten Seite.
Veranstaltungsort war der Katzenberg-Treff im Nelkenweg selbst, mitten im Wohngebiet in Finthen. Dabei spielte sich im Nelkenweg selbst, nur wenige Häuser vom Katzenberg-Treff entfernt, ein mittelgroßes Wohnungsdrama ab, in das der Katzenberg-Treff an vorderster Front verwickelt war, wie Blume erzählt. Ein Eigentümer, der im Nelkenweg sehr präsent war, sei insolvent gegangen, seitdem gebe es in den betroffenen Häusern keinen Strom mehr, weder Licht noch Aufzüge funktionierten. Die verzweifelten Bewohner hätten sich daraufhin an den Katzenbergtreff gewandt und es seien Bürgerproteste organisiert worden. Erreicht wurde vor allem eine Rechtsberatung durch die Stadt, die immerhin zu einer Stellungnahme der verantwortlichen Bank führte, das Versprechen: Ab Juli soll es eine neue Hausverwaltung geben und damit neues Geld von der Bank und hoffentlich wieder funktionierendes Licht im Flur. Das Ergebnis sei noch offen, so Blum. Für den Katzenberg-Treff gibt es aber sicher auch in Zukunft genug gemeinnützige Arbeit zu tun.

Dafür kann man sich auch mal ordentlich feiern lassen, wie das beim Sommerfest ausführlich getan wurde. Schließlich sind es solche Feste, die eine Gemeinschaft der Anwohner stärken. Die Beteiligung war zum Glück groß: Man merkte, dass der Katzenbergtreff hier präsent ist. Kommen konnte jeder, Herkunft oder soziale Hintergründe spielten keine Rolle. So endete das Sommerfest mit einem gemeinsamen Grillen zwischen den Wohnblöcken des Nelkenwegs.
Johannes Preyß