FLÖRSHEIM – Mit den Ergebnissen einer ersten Ortsbesichtigung hat sich der Flörsheimer Inklusionsbeirat in seiner jüngsten Sitzung befasst.
Im Zuge der Begehung waren der Flörsheimer Bahnhof und sein Umfeld in Augenschein genommen worden. Unter anderem bestätigte sich dabei, dass die Bahnsteige lediglich von der Südseite barrierefrei zu erreichen sind. Eine barrierefreie Verbindung zwischen Südseite und Nordseite ist aufgrund des dortigen Treppenaufganges nur über die Rampen der Radwegunterführung vom Bahnhofsvorplatz zur Weilbacher Straße möglich. Daraus ergibt sich das Problem, dass Reisende mit Beeinträchtigung, die aus Richtung Frankfurt kommend auf dem nördlichen Bahnsteig aussteigen, mithilfe der Aufzüge an der Unterführung zunächst auf die Südseite wechseln müssen, um dann über die Rampen der Radwegunterführung auf die Nordseite zu gelangen. Als kurzfristige Maßnahme schlägt der Beirat nun vor, die barrierefreie Alternative zumindest auszuschildern.
Der Flörsheimer Inklusionsbeirat wurde im Dezember vergangenen Jahres auf Beschluss der Stadtverordnetenversammlung erstmals eingerichtet. Ihm gehören je ein Vertreter pro Fraktion, ein Vertreter des VdK, je ein Vertreter der Flörsheimer Einrichtungen der Lebenshilfe, je ein Vertreter der weiterführenden Schulen und der Grundschulen, ein Elternvertreter der Flörsheimer Tageseinrichtungen für Kinder sowie ein Vertreter des Runden Tisches Seniorenhilfe an. Aufgabe des Gremiums ist, die Interessen und Belange von Menschen mit Behinderungen oder Beeinträchtigungen gegenüber den städtischen Gremien zu vertreten, diesen selbst eine Stimme zu geben und eigenständige Konzepte zum Abbau bestehender Barrieren sowie zur Verbesserung von Teilhabe zu erarbeiten.
Für das kommende Jahr plant der Inklusionsbeirat weitere Ortsbesichtigungen im Stadtgebiet.
Magistrat der Stadt Flörsheim am Main