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Kartoffelsuppe zum Ersten Advent

GONSENHEIM – Der Adventsmarkt ist immer auch ein Paradebeispiel des bürgerlichen Engagements im und für den Stadtteil. An zwei Tagen präsentierten sich in der Pfarrer-Grimm-Anlage zahlreiche Vereine, Institutionen und lokale Handwerkskünstler. Die Besucher ließen es sich gut bei Leckereien und Glühwein gehen.

Auftritt für den guten Zweck: Musik für den Abenteuerspielplatz Gleisbergschule. Foto: Gregor Starosczyk-Gerlach

Die vom Vereinsring organisierte und überaus beliebte Veranstaltung bot erneut die Gelegenheit, die vielfältigen Angebote des kulturellen Lebens In Gonsenheim kennen zu lernen. Am Stand des Heimat- und Geschichtsvereins blätterten Interessierte im aktuellen Jahrbuch, das unter anderem ein Artikel über die Heiligen- und Marienfiguren in Gonsenheim beinhaltete: als den Beleg für den vielfältigen Einsatz des Vereins zur Bewahrung der Lokalgeschichte.

Wer Produkte aus dem Lennebergwald kosten wollte, hielt vor dem Stand des Fördervereins einer anderen Gonsenheimer Institution an. „Der Förderverein Wildpark ging eine Kooperation mit dem Revierförster Stefan Dorschel ein und bieten Wildprodukte an“, sagte Ralf Claus vom Verein. „Die Wurstbrote sind eine Alternative zu den Plätzchen, die die Besucher an anderen Ständen bekommen“, schmunzelte Claus. „Und sie kommen gut an.“ Der Förderverein bemüht sich aktuell um einen Ersatz für das verstorbene Wollschwein. „Wir unterstützen finanziell die Stadt, um einen Nachfolger zu bekommen.“ Laut Claus soll das Kleintiergehege, das die Kinder so begeistert, im kommenden Jahr neu gestaltet werden.

Der Paulinerchor erntetet viel Applaus beim Auftritt auf dem Adventsmarkt. Foto: Gregor Starosczyk-Gerlach

Etwas, was andere nicht hatten, bauten die Pfadfinder vom Stamm St. Stephan auf: eines ihrer Zelte, die sie sonst bei Ferienlagern verwenden. „Es ist seit Jahren unser Stammplatz auf dem Adventsmarkt“, sagte Simeon Harjung. Im Angebot brachten die Pfadfinder Waffeln, Tee, Punsch und eine selbstgekochte, vegane Kartoffelsuppe aus regionalen Zutaten. Am Sonntagnachmittag blieb von der Suppe nichts mehr übrig. Dennoch lockte das Zelt viele Gäste, die sich in aller Gemütlichkeit an dem präparierten Lagerfeuer in der Mitte aufwärmten. Eine bedeutsame Aufgabe übernahmen die Scouts in der Nacht, die beide Veranstaltungstage trennte: Einige übernachtet im Zelt, um vor Ort nach dem Rechten zu schauen.

Die Musik auf dem besinnlichen Markt strömte nicht nur aus einigen Boxen, sondern auch echten Kehlen. So sorgte am Sonntag der Auftritt des „Paulinerchores“ für Begeisterung, der mit jungen Stimmen die Vorweihnachtszeit einläuteten. Mit ein paar Kurzauftritten steuerte auch die Kinder von der Gleisbergschule musikalische Beiträge bei. „Die Schüler sammeln Geld für ein Projekt“, sagte Jochen Aschinger vom Förderverein der Schule. Der Schulhof soll mit der Hilfe des Vereins „Naturspur“ zu einem Spielplatzparadies nach den Wünschen der Kinder gestaltet werden.