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Kirchweih wird auch begangen Die Draiser Kerb lockte mit vielfältigem Programm und Bewährtem

Die Marchingband Rheingold Show & Brass Mainz 1978 brachte Schwung auf den Dorfplatz. Foto: Claudia Röhrich

DRAIS – Feiern, Fahrgeschäfte und Süßkram: Das Wochenende versprach wieder Kirmes, Party und jede Menge Action auf dem Draiser Dorfplatz. Die Draiser Kerb lud zu drei Tage Liveprogramm mit Musik, Unterhaltung und Spaß.

Leckere Speisen und Getränke gab es an den Ständen der Draiser Vereine auf der Kerb von Freitag bis Sonntag. Die Eröffnung der Stände fand eine Stunde vor der Eröffnung mit der Marchingband Rheingold Show & Brass Mainz 1978 mit anschließendem Fassbieranstich statt. Gegen 20.30 Uhr trat das britische Ehepaar „The Limpets“ ins Rampenlicht, Music from the Rockpool. Die Zuhörer erwartete eine großartige Stimmung und gute Musik. Von Elvis und den Beatles über Rockklassiker der 70er bis hin zu aktuellen Charthits war für jeden Geschmack etwas dabei.

Der kommende Ortsvorsteher Joachim Kleintitschen (CDU) ließ beim Fassbieranstich das Bier nur so spritzen. Foto: Claudia Röhrich

Die große Marchingband war in blau-weißen Kostümen mit abgesetzten goldenen Streifen gehüllt, jeder mit einem weißen Federbusch auf der Kappe geschmückt, und schritt in ihrem Rhythmus sich bewegend vom Kirchplatz zum Bühnen-Festzelt. Auf die Bühne oder davor, da nicht alle Mitglieder darauf Platz fanden. Hinterher, angesteckt vom Rhythmus der Blas- und Schlagzeuge, liefen der kommissarische Ortsvorsteher Dr. Jürgen Witt (FDP), der künftige Ortsvorsteher Joachim Kleintitschen (CDU) und Vereinsringsvorsitzender Armin Schüler. Letzterer bedankte sich bei der in Drais gegründeten Band für die vorgetragenen zahlreichen Musikstücke und auch bei den vielen Ehrenamtlichen der Draiser Feuerwehr am Verpflegungsstand, der TSG am Rheinhessenbräuwagen und den Betreibern am Weinstand, ohne die die Kerb nicht laufen würde. Als Einstand durfte Kleintitschen den Fassanstich bewältigen. Es dauerte nicht lange und das Bier floss in Strömen über die Bühne. Es folgten die Worte: „Unser künftiger Ortschef geht mit allem großzügig um!“

Die drei Kerbetage wurden fröhlich gefeiert. Foto: Claudia Röhrich

Joachim Kleintitschen gedachte zum Ende der Eröffnung dem verstorbenen früheren Ortsvorsteher: „Wir wissen, dass wir einen Platz in unserer Mitte haben für Norbert Solbach, sehr zum Wohl auf euch alle!“ Er hob sein Bierglas, um mit den Bürgern anzustoßen. Als einzige Neuerung im Festablauf konnte er vermelden, dass ein ökumenischer Gottesdienst am Sonntag um 10 Uhr stattfindet, mit der Weihe eines Feuerwehrautos auf dem Kerbeplatz. Dr. Witt zählte die drei großen Feste in Drais auf: die Fastnacht, das Feuerwehrfest und die Kirchweih. Beim letzten Fest hätte Norbert Solbach sein 30-jähriges Amtsjubiläum feiern können. Kleintitschen bedankte sich bei der Nachbarschaft für ihre Geduld und ihr Nachsehen und hieß alle willkommen.

Viele hoffen auf den großen Gewinn beim Fadenziehen. Foto: Claudia Röhrich

Viele bekannte Schausteller gaben sich wieder die Ehre, das Fest zu bereichern. Da war die Bude mit den Süßwaren, das Pfeileschießen auf bunte Luftballons, das Gewehrschießen auf weiße Plättchen, das Fadenziehspiel und das Karussell mit dem Flugelefant.

Der kommissarische Ortsvorsteher Dr. Jürgen Witt, der neue Ortsvorsteher Joachim Kleintitschen und Vereinsringsvorsitzender Armin Schüler (v.l.). Foto: Claudia Röhrich

Am Samstagabend spielte die „The Bruce Band“, ein 2015 gegründetes Trio, und am Sonntag gab es einen Frühschoppen mit dem Jazzduo „Vintage Traditional“. Dazwischen wurde der Kerbekaffee im Caritas-Altenzentrum Maria Königin gereicht. Der Chor „DaCapo“ gab sein Bestes und zuletzt gab die Draiser Feuerwehrkapelle ihr Platzkonzert vor einer großen Zuhörerschaft. Am Kerbemontag begann das traditionelle Leberklöß-Essen im Altenzentrum, währenddessen wurde am Dorfplatz schon wieder alles eifrig von Ehrenamtlichen zurückgebaut und es wurden alle Spuren der Kerb beseitigt. Am frühen Abend ging es ins K11-Vereinsheim am Sportplatz, um leckere Leberklöße zu verspeisen. Es war ein rundum gelungenes Fest, dank der Vereine und der Besucher.

Claudia Röhrich