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Kita nach Umbau für Energiewende gerüstet Millionen-Projekt pünktlich an Kinder und Eltern übergeben

Sie haben das pädagogische Konzept zu Bewegung und Ernährung in der Kita Pfiffikus gemeinsam entwickelt: Anna Käso (re.), derzeit in der Babypause, und Annika Kroner (Archivbild). Foto: Gregor Starosczyk-Gerlach

ESSENHEIM – Essenheim hat vielen Eltern und Kindern vor Kurzem ein schönes Geschenk gemacht. Die sanierte und erweiterte Kita „Pfiffikus“ wurde den kleinen und großen Nutzern im Rahmen einer Feier mit Vertretern aus Verwaltung und Politik mit einem symbolischen Schlüssel übergeben.

Insgesamt könnten nun 90 Kinder in der Kita eine behütete Betreuung erfahren, freut sich Ortsbürgermeister Winfried Schnurbus (parteilos). Durch das neu angebaute Blockhaus mit 26 Quadratmetern und nach der Umfunktionierung im Innenraum wird die Bildung einer vierten Gruppe möglich sein. Es gebe also Platz für den Nachwuchs aus der Gemeinde und sogar einige Kinder von auswärts, erzählt der Ortsbürgermeister im Gespräch mit Journal LOKAL.

50 Jahre alt sei die nun erneuerte Betreuungseinrichtung. Da die Verbandsgemeinde Nieder-Olm in 2023 ebenfalls den 50. Jahrestag ihrer Gründung begeht, hat die Gemeinde die Einweihung als einen Beitrag gefeiert.

Die Kita scheint für die Energiewende gerüstet. Auf dem begrünten Dach steht eine Photovoltaik-Anlage, die Böden und die Decken sowie die sanitären Räume rundum erneuert und überall die Fenster ersetzt. Zukunftsträchtig und effizient präsentiert sich die neue Küche, in der die Mahlzeiten für beide Essenheimer Kitas zubereitet werden: frisch und mit Zutaten aus Essenheim und der nahen Region. In dem Zusammenhang erwähnt Schnurbus das noch nicht umgesetzte Projekt der Gestaltung des Außenbereichs. „Die Planung nimmt das pädagogische Konzept auf, das sich die Kita vor anderthalb Jahren gegeben hat.“ Auf Hochbeeten werden die Kinder künftig das Gemüse und die Kräuter wachsen sehen und pflegen, die sie sonst nur auf dem Teller oder im Einkaufsmarkt finden. All das ist für Schnurbus ein Grund zur Zufriedenheit. „Mit Fug und Recht kann ich behaupten, wir können stolz sein.“ Den Umbau habe man in der geplanten Zeit von 14 Monaten umgesetzt und die ursprünglichen Kosten von 1,3 Millionen Euro mit einem Landeszuschuss von 250.000 Euro um nun 100.000 Euro überschritten. Angesichts von allgemeinen Preissteigerungen eine Top-Leistung, wiederholt der Ortsbürgermeister.

 

Gregor Starosczyk-Gerlach