MAINZ – „Korrespondenzen, Materialien und Situationen miteinander ins Gespräch zu bringen, das ist ein Grundelement der Arbeiten von Madeleine Dietz. Unter dem Titel „Korrespondenzen“ stellt die Künstlerin ab 2. November ihre Werke im Landesmuseum aus – als Interventionen sowohl in der Dauerausstellung wie auch im atmosphärischen Innenhof.
Eine wesentliche Rolle im Schaffen der Bildhauerin spielen die Elemente Stahl und Erde, mit denen sie in immer neuen Anläufen und immer anderen Konstellationen arbeitet. Für Madeleine Dietz steht der Stahl gleichsam für die Kultur und die Erde für die Natur. Beides wird in ihren Arbeiten gegenübergestellt und zu einer neuen Einheit verbunden.
Zugleich verbindet sie diese Elemente mit aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen wie Flucht, Heimat oder Grenzen. Dazu gehört auch die Grenze menschlichen Lebens, die Vergänglichkeit und der Tod.
Madeleine Dietz wurde 1953 in Mannheim geboren, sie lebt heute in Landau in der Pfalz. An Auszeichnungen für ihr Schaffen erhielt sie unter anderem 2003 den Ernst-Barlach-Preis und 2013 den Kulturpreis Kunst und Ethos. Aktuell wurde ihr die künstlerische Ausstattung der Kirche St. Peter in Bad Canstatt anvertraut, die am ersten Adventssonntag geweiht wird.
Die Sonderausstellung „Korrespondenzen“ läuft vom 2. November bis 28. April 2019.