Start Gesellschaft Michel Friedman kommt 6. Mainzer SchUM Kulturtage 2023 ab 3. September

Michel Friedman kommt 6. Mainzer SchUM Kulturtage 2023 ab 3. September

MAINZ – Vom 3. September bis 13. November 2023 finden die SchUM Kulturtage in der Landeshauptstadt Mainz statt. Die Veranstaltungsreihe gibt es bereits zum sechsten Mal in Folge und soll keinesfalls nur als Rückblick auf eine längst vergangene Blütezeit in den hochmittelalterlichen SchUM-Gemeinden dienen. Im Mittelpunkt steht die facettenreiche jüdische Kultur, die an verschiedenen Orten der Stadt mit Vorträgen, Filmbeiträgen, Konzerten, einem Jiddischkurs, Ausstellungen sowie gemeinsamen Gedenkstunden erlebbar wird.

Den Auftakt der SchUM-Kulturtage bildet am 3. September das Konzert mit der israelischen Geigerin Ana Agre und Alexander Kleonov in der Neuen Synagoge. Gleichzeitig gibt es Kurzvorträge zu spannenden Aspekten jüdischen Lebens. Denn der erste Sonntag im September ist der Tag der jüdischen Kultur in Europa.

Die Jüdische Kultusgemeinde Mainz-Rheinhessen startet dieses Jahr mit dem neuen Format „Mainzer Synagogengespräche“. Prominente Gäste wie Michel Friedman (12. Oktober) und Robert Menasse (23. Oktober) werden erwartet. Sie stellen ihre neuen Werke vor. Felix Klein als Beauftragter der Bundesregierung hält am 13. November den Vortrag „Neuer und alter Antisemitismus in Deutschland“.

Am Tag des offenen Denkmals am 10. September gibt es mehrmals Gelegenheit, den Alten Jüdischen Friedhof als Teil des UNESCO-Welterbes bei geführten Rundgängen zu entdecken. Diese über 1.000 Jahre alte Begräbnisstätte legt Zeugnis ab, wie tief verwurzelt Jüdinnen und Juden in dieser Region waren. Weitere Führungen informieren über die Bücherverbrennungen vor genau 90 Jahren (3. September), über die Stolpersteine (10. November) oder über den Neuen Jüdischen Friedhof (12. November).

Im Gedenken an die Pogromnacht vom 9. November 1938 gibt es neben der schon traditionellen Gedenkveranstaltung in der Synagoge am Jahrestag in der Folge zwei Konzerte am Sonntag, den 12. November in der Neuen Synagoge (17 Uhr) und in der Alten Synagoge Mainz-Weisenau (11 Uhr).

red

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