MAINZ – Seit Anfang April tragen die Bienenvölker der Sozialen Stadtimkerei auf dem Dach der Römerpassage fleißig Honig ein. In den letzten Wochen wurde er geschleudert und abgefüllt, und jetzt hat er auch einen Namen: Mainzer Tempelgold.
Der Name wurde in einem Wettbewerb ermittelt, an dem 332 Mainzer teilnahmen. Insgesamt wurden 580 Namensvorschläge eingereicht, berichtet Jens Frohnhöfer von der Multi Germany GmbH, die die Römerpassage verwaltet und die den Wettbewerb betreute. „Die allermeisten davon waren sehr originell und nahmen direkt oder indirekt Bezug auf den Standort“, berichtet er.
Die Jury, unter anderem bestehend aus Oberbürgermeister Michael Ebling, der gleichzeitig Schirmherr der Sozialen Stadtimkerei ist, Jörg Greis, Geschäftsführer der Projektträgerin gpe gGmbH, Prof. Dr. ChristianFriedrich Vahl, Vorsitzender der Initiative Römisches Mainz e.V., Christian Trapmann und Jens Frohnhöfer von der Römerpassage und unterschiedlichen Akteuren der Sozialen Stadtimkerei, entschied sich schließlich für Mainzer Tempelgold.
Der Name ist inspiriert von dem so genannten Isis-Tempel, der beim Bau der Römerpassage entdeckt und ausgegraben wurde. Über den ersten Preis, eine exklusive Führung durch die Stadtimkerei mit anschließendem Honig-Tasting, freuen sich gleich zwei erste Gewinnerinnen.
Der Honig ist ab Ende August in der Sozialen Stadtimkerei in der Mombacher Straße 78, täglich von 10 – 14 Uhr zu kaufen. „Leider sind die Erträge in diesem Jahr nicht allzu groß, so dass die Bestände schnell erschöpft sein dürften“, bedauert Jens Bucher, Projektleiter der Sozialen Stadtimkerei. Die Soziale Stadtimkerei ermöglicht es Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen und Krankheitserfahrungen, sich gemeinsam und aktiv für den Naturschutz einzusetzen.