NEUSTADT – Im Jahr 2020 ist der Bereich vom Bismarckplatz bis zur Zwerchallee in mehreren Bauabschnitten Großbaustelle für die Mainzer Mobilität. Dabei werden die Gleise in der Hattenbergstraße von der Kreuzung der Hafenbahn in Höhe der Einkaufsmärkte bis zur Haltestelle Schott und von der Eisenbahnbrücke bis zum Überweg „Am Schützenweg“ saniert.
Auf dem gesamten Streckenabschnitt müssen etwa 2000 Meter Gleise erneuert und danach etwa 6400 Quadratmeter Oberfläche mit Asphalt geschlossen werden. Nach dem Umbau sollen die bisher hochstehenden oder teilweise abgesackten Pflastersteine auf der Straßenbahn- und Bustrasse der Vergangenheit angehören. Die Pflastersteine werden durch Asphalt ersetzt, im sogenannten Streetprint-Verfahren werden auf den Asphalt anschließend Fugen eingefräst. Die Trasse sieht damit aus wie mit Pflastersteinen ausgelegt, ist aber wesentlich stabiler und haltbarer. Im Gleisbett werden zudem neue Schwellen eingebaut und die Schwellenzwischenräume ausbetoniert, um eine stabilere Lage der Straßenbahngleise zu gewährleisten.
Der erste Bauabschnitt war für die Osterferien terminiert und erstreckt sich auf den etwa 200 Meter langen Gleisabschnitt von der Überfahrt der Hafenbahn in der Hattenbergstraße bis zur Einmündung in den Rheingauwall. Trotz der Corona-Krise kommen die Arbeiten gut voran und werden voraussichtlich Mitte nächster Woche abgeschlossen. Gute Nachricht für die Fahrgäste: Dann kann planmäßig der Straßenbahnbetrieb von und nach Finthen wieder aufgenommen werden und der Schienenersatzverkehr durch Busse wird aufgehoben.
Es ist in der Tat viel geschehen in den letzten zwei Wochen in der Hattenbergstraße: So wurde dort zunächst die komplette Pflasteroberfläche ausgebaut und die alten Schienen zurückgebaut. Danach erfolgte der Aushub bis zum so genannten Erdplanum – der oberen Abschlussfläche des Untergrunds. Nach dem die Erde entsprechend nachverdichtet wurde, startete der Aufbau der neuen Gleisanlage. Hierfür wurde auf dem Erdplanum der Gleisschotter eingebaut und die neuen Gleise auf Betonschwellen verlegt. Danach wurden die Gleise ausgerichtet, gestopft und zu guter Letzt verschweißt. Seit Mitte dieser Woche bauen die Arbeiter in der Hattenbergstraßeden Beton ein. Danach fehlt nur noch der Asphaltaufbau, das Fräßen der Fugen in die Asphaltdecke und das Vergießen des Fugenmaterials.
Die Arbeiten in den anderen Bauabschnitten werden die Mainzer Mobilität das ganze Jahr über begleiten, da die Arbeiten abschnittsweise erfolgen müssen. Der Hauptteil der Arbeiten wird in den Sommerferien stattfinden mit den Erneuerungen der Überfahrten Zwerchallee und Rheingauwall. In den Herbstferien steht dann noch der letzte Abschnitt an mit der Erneuerung der Überfahrt Am Schützenweg.
