FINTHEN – Der Neubau der Peter-Härtling-Grundschule stelle einen „Meilenstein für die gesamte Mainzer Bildungslandschaft” dar, betonte Bau- und Kulturdezernentin Marianne Grosse (SPD) bei der feierlichen Versiegelung einer neuen Zeitkapsel auf dem Baustellengelände an der Layenhofstraße in Finthen. Nachdem im April 202 beim Abriss der Grundschule im Grundstein ein solches Relikt von 1964 geborgen wurde (wir berichteten), setzte Marianne Grosse nun eine erneut eine Dokumentenhülse für die Nachwelt ein.
Neben Baudezernentin Grosse begleiteten Vertreterinnen und Vertreter des Heimat- und Geschichtsvereins (HGV) Finthen, die stellvertretende Finther Ortsvorsteherin Anja Reichow-Hansen (Grüne), die Schulleitung der Peter-Härtling-Grundschule sowie weitere Interessierte die feierliche Einsetzung.
Während die Zeitkapsel von 1964 aus einem Abflussrohr mit Plastikdeckel bestand und eine Flasche Wein, Münzen, eine Zeitung sowie eine Luftaufnahme von Finthen beinhaltete, handelt es sich bei der jüngsten Einsetzung um ein hochwertigeres Behältnis. In dessen Inneren wurde ein Satz Münzen, Schulkreide, Dokumente des Heimat- und Geschichtsvereins, Aufkleber sowie ein Bauzeitenplan gefüllt. Darüber hinaus sei die Errichtung einer kleinen Tafel geplant, die die Stelle der eingesetzten Zeitkapsel kennzeichnet, erläuterte Grosse. In der künftigen Finther Grundschule soll zudem eine Infovitrine aufgestellt werden.
Die Neuerrichtung der Grundschule sei aktuell „das am besten laufende Projekt“; es seien täglich Fortschritte sichtbar, lobte die Bau- und Kulturdezernentin die „exquisit gute Projektleitung”. Die Schule sei guter Dinge, dass der Schulbau im Jahr 2027 abgeschlossen werde, gab Schulleiterin Agnes Busch bekannt.
Mandy Kramer