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Neuer Standort gesucht

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FINTHEN – Das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr ist in schlechtem baulichen Zustand und entspricht auch nicht den Vorgaben der Gemeindeunfallversicherung. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung der Gebäudewirtschaft Mainz, die alle Feuerwehrhäuser in Mainz unter die Lupe genommen hat. 

Die Prüfer geben dem Gebäude nach Analyse des Bauzustands, der technischen Ausstattung und der Raumanforderung die Note 3,8. Da das Gerätehaus nicht konform mit den Vorgaben der Gemeindeunfallversicherung ist, gibt es bei diesem Punkt die Note 6, und dies führt schließlich zur Gesamtnote 5,4. Das Gebäude sei in einem „desolaten Zustand“ und die „Wirtschaftlichkeit einer Instandsetzung des vorhandenen Gebäudes“ sei zu bezweifeln, so die Gutachter. „Fraglich ist ebenfalls, ob der Standort aufgrund seiner Gesamtgröße dauerhaft als Standort für eine Freiwillige Feuerwehr geeignet ist.“

Diese Analyse teilt auch der Ortsbeirat Finthen. Allerdings spricht er sich gegen einen Neubau des Feuerwehrhauses auf dem im Gutachten vorgeschlagenen Gelände in der Uhlerbornstraße aus. 

„Wir möchten, dass der Ortsbeirat vor einem Grundstückskauf beteiligt wird“, betonte Ortsvorsteher Manfred Mahle (SPD). Er schlug vor, in der September-Sitzung des Gremiums gemeinsam mit Vertretern von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr darüber zu diskutieren. Bis dahin sollten sich alle Beteiligten Gedanken über mögliche Alternativstandorte machen, so Mahle.  

Es sei aber klar, dass der Standort Uhlerborn nicht geeignet ist, betonten Claus Berndroth (Freie Wähler) und Marco Müller (CDU). Ein Feuerwehrstandort mitten im Wohngebiet sei städtebaulich „eine Katastrophe“, so Müller. 

Uta Schmitt (CDU) gab zu bedenken, dass die Finther Wehr auch Layenhof und Römerquelle in acht Minuten erreichen muss, da die Berufsfeuerwehr Mainz dort diese Einsatzzeiten nicht einhalten kann. „Das ist eine besondere Situation, die die Feuerwehren in anderen Stadtteilen nicht erfüllen müssen.“

Neuigkeiten gibt es auch in Sachen Ententeich Königsborn: Nach einer Ortsbegehung im Mai hat die Stadt nun angekündigt, dass der Wirtschaftsbetrieb regelmäßig die Verwurzelung am Zulauf frei schneiden und den Bachlauf mähen will, um den Zufluss freizuhalten. Außerdem soll der Teich nach Ende der Laich- und Brutzeit entschlammt und so an einigen Stellen vertieft werden. Dazu werde vorsichtig   die Sedimentablagerung entfernt. Anwohner, die sich an der Pflege des Ententeichs beteiligen möchten, könnten eine Patenschaft bezüglich der Sauberkeit übernehmen – und dafür vom Umweltamt Müllsäcke bekommen. 

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