Start Gesellschaft Neues Wohngebiet bis 2027

Neues Wohngebiet bis 2027

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LERCHENBERG – Der traditionelle Stadtteilspaziergang „Walk and Talk“ stand diesmal unter dem Motto: „Eine soziale Stadt mit Unterstützungsstrukturen für Alt und Jung”. Seit 2010 veranstaltet die SPD-Lerchenberg unter Begleitung von Ortsvorsteherin Sissi Westrich jeden ersten Freitag im Monat einen politischen Stadtteilspaziergang. 

Thomas Will, Geschäftsführer der Wohnbau Mainz, erläuterte beim 75. „Walk and Talk” die Möglichkeiten und Grenzen der  Wohnbebauung hinter dem Spielraum Spargelacker. Dort soll bis 2027 ein neues, sozial  durchmischtes Wohngebiet entstehen. Aktuelles Ziel ist es, die Baugenehmigung für das Vorhaben  bis Ende 2023 zu erhalten.

Das neue Wohnquartier in Lerchenberg soll 480 Wohneinheiten inklusive Pflegewohnungen und  barrierefreier Wohnungen, eine Hochgarage, sowie ein Nachbarschaftscafé umfassen. Ein  Gemeinschaftsraum, welcher kostenfrei genutzt werden kann, ist ebenfalls geplant. Die Einfahrt  wird über die Essenheimer Straße erfolgen, die Ausfahrt über die Hindemithstraße.

Innenbegrünungen, Dachbegrünungen und partielle Fassadenbegrünungen sollen das Kleinklima  regulieren und für eine bessere Lebensqualität sorgen. Die Investitionskosten des Bauprojekts  werden sich auf ca. 105 Millionen Euro belaufen. Laut Thomas Will sei die Einwohnerzahl in Mainz in den letzten elf Jahren um rund 20.000 Einwohner  gestiegen und wird bis 2030 auch weiterhin wachsen. 

Demographisch gesehen werde es viele ältere Bürger geben; etliche junge Menschen zögen tendenziell in andere Gebiete. Um sozialer Segregation  entgegen zu wirken, pflegt die kommunale Wohnbaugesellschaft u.a. engen Kontakt zu  verschiedenen sozialen Diensten. Außerdem setzt sich die Wohnbau Mainz für günstige Mieten ein,  um eine soziale Durchmischung zu fördern. 60 Prozent der geplanten Wohnungen werden frei finanziert  sein und die Kaltmiete wird sich auf 12 Euro pro Quadratmeter belaufen. 40 Prozent der Wohnungen sollen  öffentlich gefördert werden und 8 Euro pro Quadratmeter (kalt) kosten.

Das zukünftige Wohngebiet werde laut Thomas Will außerdem das Einkaufszentrum in der  Hindemithstraße stärken. Anmeldungen für die neuen Mietwohnungen sind ab 2025 vorgesehen.