OBERSTADT – „Den heftigen Widerspruch der Anwohner, den Eders Vorschlag auslöste, ist vollkommend verständlich. Mir ist wichtig, dass eine Straßenbahnerweiterung in der Oberstadt nicht über die Köpfe der Bürger hinweg geschieht. Erfolgreich gelingen kann dies nur durch eine breit angelegte Bürgerbeteiligung von Anfang an“, äußert sich Ortsvorsteherin-Kandidatin Myriam Lauzi.
Dies hat offenbar nun auch Verkehrsdezernentin Katrin Eder (Grüne) erkennen müssen. Sie musste ihren überhasteten Vorstoß zur Straßenbahnerweiterung zurücknehmen. Dass die Verkehrsdezernentin nun stark zurückrudert, zeigt, wie unausgegoren und unüberlegt der Vorschlag war.
Von wenig Ortskenntnis zeugt es, eine Trasse durch den Landwehrweg mit seinem Grünzug und den dicht stehenden Wohnhäusern zu legen. „Einen bestehenden Radweg im Grünzug des Landwehrweges, der sich bestens anbietet ihn zum Radschnellweg auszubauen, für ein Gleisbett zu verwenden, ist mir immer noch unverständlich. Dutzende Bäume eines Grünzuges wären gefällt worden“, zeigt sich Lauzi irritiert.
„Ich halte einen Ausbau des ÖPNV für richtig und zukunftsweisend, wenn er mit Sinn und Verstand erfolgt. Die Interessen und die Beteiligung der Bürger der Oberstadt zu wahren und kraftvoll Gehör zu verleihen, dafür trete ich ein“, betont Myriam Lauzi, wiedergewähltes Stadtrats- und Ortsbeiratsmitglied aus der Oberstadt.