GONSENHEIM – Nein, es ist keine Fastnachtsscherz, der Finther Obst- und Gemüsehändler Björn Hochhaus, der den Betrieb mittlerweile in sechster Generation führt, hat den „Gonsenheimer Früchtemarkt“, den Rüdiger Kuhn 40 Jahre lang in der Gonsenheimer Nerotalstraße inne hatte, am 1. Januar übernommen, da sein Vorgänger in den Ruhestand gegangen ist.
Nach ersten Renovierungsarbeiten gab es ein „Soft Opening“, wie Filialleiter Alexander Schnick es nannte. Das heißt, der Verkauf ist in vollem Gange, weitere Renovierungsarbeiten laufen nebenher. Die große Eröffnungsfeier startet dann zur Erdbeer- und Spargelzeit. Der Marktleiter wünscht sich, dass sein Gemüsestand zum zentralen Treffpunkt der Gonsenheimer Bevölkerung wird.
Der Finther Obsthof, der weit über die Mainzer Grenzen hinaus bekannt ist, begann 1990 mit der Direktvermarktung, hat bereits Filialen in Wiesbaden und Nieder-Olm und ist auf verschiedenen Wochenmärkten im Rhein-Main-Gebiet vertreten. Bereits seit 1866 bestellt Familie Hochhaus ihr Ackerland in Rheinhessen. Nach und nach hat sich das Familienunternehmen auf den Anbau von regionalem Obst und Gemüse spezialisiert. Der Eigenanbau umfasst inzwischen einen Radius von 30 Kilometern rund um Finthen.
Der Fokus liegt zunächst auf regionalen und saisonalen Produkten wie Erdbeeren, Spargel, Aprikosen, Zwetschgen, Kirschen, Mirabellen, Äpfel und Birnen aus eigenem Anbau. Auch Marmelade, Apfelsaft und Secco sind aus eigener Herstellung und natürlich auch mit eigenen Rohstoffen hergestellt. Zusätzlich bezieht Familie Hochhaus Ware von vielen regionalen Partnern, aber auch Clementinen aus Spanien kommen direkt vom Erzeuger, der dem Inhaber des Finther Obsthofes bekannt ist.
Das Führungsteam bildet neben Björn Hochhaus noch sein Vater Markus. So werden Erfahrung und innovative Ideen gut kombiniert und umgesetzt.
Elke Fauck