NACKENHEIM – (wb) Mit so schlechtem Wetter hatte niemand gerechnet für die Kerb 2018. Nicht nur, dass es nach der Hitze der vergangenen Wochen ziemlich kalt wurde, nein es kam auch noch Regen hinzu. Dadurch blieben die Besucherzahlen diesmal hinter denen der vergangenen Jahre zurück. Besonders der Kerbesonntag wurde durch das durchziehende Sturm- und Gewittertief arg beeinträchtigt. Auf dem Festzelt sammelten sich erhebliche Wassermassen, die unbedingt entfernt werden mussten, bevor Schäden am Dach entstehen konnten. So schritten die Anwesenden gemeinsam zur Tat und drückten das Zeltdach nach oben, um das Wasser ablaufen zu lassen. Auch Ortsbürgermeisterin Margit Grub war aktiv mit dabei und wurde so unfreiwillig geduscht. Dass es zu keinen größeren Schäden, so wie beispielsweise in Nierstein, kam, war ein großer Glücksfall. Durch den Stromausfall für über zwei Stunden war es jedoch nicht möglich, den Zeltbetrieb weiter aufrecht zu erhalten und so endete der Kerbesonntag früher als gedacht.
Begonnen hatte die Kerb wie gewohnt mit der offiziellen Eröffnung am Freitag durch Margit Grub und die Kerbeeltern. Die Zeremonie fand unter der neuen, sehr gut gelungenen Kerbebaumspitze statt.
Danach ab 20 Uhr spielte die Tanz- und Showband „Vis a Vis“ wieder einmal im Festzelt aus ihrem schier unerschöpflichen Repertoire für die Festbesucher bis in den späten Abend.
Der Samstag begann mit einem Kirchweihgottesdienst, der mitgestaltet wurde von der Katholischen Jugend Nackenheim. Am Abend wurde das Festzelt dann von der Band „Juke Box“ beschallt und die Nackenheimer feierten ihre Kerb ausgiebig.
Nach dem Frühschoppen am Sonntag mit der Dolgesheimer Trachtenkapelle, der noch bei einigermaßen gutem Wetter eingenommen werden konnte, gab es dann Kaffee und Kuchen vom Roten Kreuz. Dabei frischte der Wind schon öfter bedrohlich auf und auch einzelne kurze Schauer waren mit dabei. Wie der Sonntag schließlich endete, wurde ja bereits beschrieben.
Zum Kerbeausklang am Montag konnten die Unentwegten dann, im Anschluss an das traditionelle Leberknödelessen in den Gaststätten im Ort, zum Festzelt pilgern und mit den „Zwoa Spitzbuam“ die Kerb musikalisch beenden.