Start Kultur Orgel trifft Geige Kulturgut >>>Gau-Bischofsheimer Orgelkonzerte zum Herbstbeginn

Orgel trifft Geige Kulturgut >>>Gau-Bischofsheimer Orgelkonzerte zum Herbstbeginn

Duo Artevivo: František Vaníček und Lada Fedorova. Foto: privat

GAU-BISCHOFSHEIM – Ein besonderes Kulturgut Rheinhessens beherbergt die Kirche St. Petrus in Ketten in Gau-Bischofsheim. Die Johann-Peter-Geissel-Orgel wurde ursprünglich 1667 für St. Christoph in Mainz gebaut und 1773, als sie dort durch ein größeres Instrument ersetzt wurde, nach Gau-Bischofsheim verkauft. Dieses Instrument zu pflegen und zu erhalten ist eine wichtige Aufgabe. Der Förderverein Geissel-Orgel hat seine Unterstützung dafür als Vereinsziel in seiner Satzung formuliert. So veranstaltet er zweimal im Jahr Konzerte mit renommierten in- und ausländischen Künstlern.

Das diesjährige Herbstkonzert im Rahmen der „Gau-Bischofsheimer Orgelkonzerte“ bestreitet am 29. September das Duo Artevivo. Das sind František Vaníček, Professor und Orgellehrer an der Universität Hradec Králové in der Tschechischen Republik und die tschechische Sologeigerin Lada Fedorova. Vaníček erlernte das Orgelspiel an den Akademien in Pardubice, Prag und Utrecht. Seit 1989 realisierte er über 1200 Orgel-Solo-Konzerte in Amerika, Asien, Australien und in vielen Ländern Europas. Für seine ausländische Repräsentierung erhielt er den Prestigepreis Premier Prix des tschechischen Musikfonds. Fedorova studierte Geige in Prag, Brünn, Århus und Esbjerk, wo sie mit einem Solistendiplom abschloss. Sie hat verschiedene Meisterkurse bei vielen der weltweit renommiertesten Geiger besucht, darunter Joshua Epstein, Isaac Stern, Václav Hudeček und Čeněk Pavlik. Aktuell lebt sie in Dänemark. Beide Künstler gewannen verschiedene Wettbewerbe und haben CDs eingespielt.

„Das Konzert ist sehr vielfältig“, kündigt Karl-Ludwig Göth vom Förderverein an. „In solistischen und gemeinsamen Beiträgen präsentieren die Musiker Werke von Barock bis Neuzeit. Raum nehmen Violinsonaten von Johann Sebastian Bach ein, denen romantische Stücke von Dvořák, Boëllmann und Olsson folgen. Höchste technische Ansprüche werden an die Geigerin in der Komposition von Igudesman gestellt, die sie sich für ihren Solo-Auftritt ausgewählt hat.“

Der Eintritt ist frei. Der Förderverein bittet um eine Spende.

 

red