Start Gesellschaft Parkplatznot brennt auf den Nägeln

Parkplatznot brennt auf den Nägeln

FINTHEN – Klagen von Anwohnern über die Verkehrssituation hatten die Finther SPD zu einem Treffen im Bereich Uhlerbornstraße/Kirchgasse veranlasst. Zahlreiche Bürger kamen, was verdeutlichte, wie groß die Betroffenheit ist. Das Problem: Oft finden Anwohner nach eigenen Angaben keinen Parkplatz in zumutbarer Nähe. 

Das sei zum Teil auf den erhöhten Stellplatzbedarf wegen Nachverdichtung zurückzuführen. Ebenso wurde angeführt, oft werde auf die Nutzung eigener Garagen oder Parkflächen verzichtet und stattdessen der öffentliche Raum in Anspruch genommen. Als weitere Ursache komme hinzu, dass vorhandene Stellflächen von auswärtigen Langzeitparkern belegt werden, die ihr Auto dort abstellen, um mit dem ÖPNV weiter zu fahren.

Ein Lösungs-Vorschlag von Anwesenden: Das Parken auf den markierten Flächen in der Kirchgasse sei etwa ab 18 Uhr nur für Bewohner mit einer entsprechenden Genehmigung zu erlauben. In der Uhlerbornstraße, so eine weitere Anregung, könne bei teilweiser Nutzung des Bürgersteigs, der hier breit genug sei, beidseitiges Parken zugelassen werden. Dafür seien lediglich entsprechende Markierungen auf dem Gehweg anzubringen.

An Kreuzungen (vor allem im Bereich Uhlerbornstraße/Steubenstraße) würden weder der vorgeschriebene Mindestabstand beim Parken eingehalten noch schraffierte Markierungen als Halteverbotszeichen akzeptiert. Anwohner fordern deshalb von der Stadtverwaltung, das Parken im Kreuzungsbereich mit fest zu installierenden Pollern zu verhindern.

SPD-Ortsvorsteher Manfred Mahle versprach, die Vorschläge und Forderungen an die zuständigen Stellen der Stadtverwaltung weiterzuleiten. Im Übrigen, so Mahle, könne man erwägen, die Stadt zur Einführung von Bewohnerparken aufzufordern. Dies würde aber das Problem nur in andere Straßenzüge verlagern. 

Zudem müssten in diesen Bereichen tagsüber die Hälfte und nachts 25 Proztent der Stellflächen als Kurzeitparkflächen frei gehalten bleiben. Einen größeren Effekt verspreche er sich von Park-And-Ride-Plätzen, die etwa auf dem Layenhof und am Ortsrand vorstellbar seien.