ALTSTADT/NEUSTADT – Das innovative Konzept des Vereins PartPartPart, der ein Veranstaltungsformat im Stil eines „Gallery-Crawl“ entwickelt hat, lädt zu einem Rundgang durch Galerien, Ateliers und Ausstellungsräume in Mainz ein. Von 18 bis 22 Uhr öffnet am 28. November die lokale Kunstszene gleichzeitig mehrere Fenster.
„Der Verein hat sich das Ziel gesetzt, Kunst einem breiten Publikum näherzubringen“, erzählt Kira Schmitt im Gespräch mit Journal LOKAL. Worum geht es? Die Vereinsmitglieder koordinieren die teilnehmenden Locations und stellen eine digitale Karte, die „Partmap“ (abrufbar auch über die Vereinshomepage), zur Verfügung, auf der alle Stationen markiert sind. Die Besucher gestalten ihre eigene Route und so verschaffen sie sich an einem Abend einen Überblick über das Kunstangebot der Stadt. Bei Musik, Getränken und einer weiteren Ausstellung treffen alle schließlich bei einem Get-Together ab 22 Uhr aufeinander – dieses Mal in der Dorett Bar. Es kostet nichts und es bedarf keiner Anmeldung.
Am Event beteiligen sich 15 Locations, so Schmitt. „Die meisten in der Alt- und Neustadt, sowie in Hechtsheim und Weisenau.“ Gegründet wurde der Verein Anfang des Jahres und zählt inzwischen 18 Mitglieder. Sie sind zwischen Mitte 20 und 30 Jahren alt, kommen aus verschiedenen Fachrichtungen wie Jura, Medizin oder Kunst. Gemeinsam verbindet sie das Interesse an Kunst und Kultur. Die Arbeit begann informell. Ursprünglich wurden monatlich Kunst-Events organisiert, doch die intensive Planung führte dazu, das Format auf vier Events pro Jahr zu reduzieren.
Die Inspiration für den „Gallery Crawls“ stammt aus Riga, wo ein Gründungsmitglied während eines Auslandssemesters das Konzept kennenlernte. Die Resonanz in Mainz sei erfreulich: Das Format zieht inzwischen viele Besucher an und füllt eine kulturelle Lücke, beschreibt Schmitt. „Es spricht nicht nur bildende Künstler, sondern ein breites Spektrum Kunstschaffender an.“
Die Vereinsarbeit umfasst indes mehr: „Wir machen Podcast über die Künstler der PART, Kunstspaziergänge an der Rheinufer-Galerie und unterhalten Kooperationen mit anderen Kunstinitiativen- und Vereinen.“ Mit über 200 Künstlern habe man inzwischen zusammengearbeitet und die Kunstszene bereichert. „Sie ist lebendig, doch viele von ihnen präsentieren ihre Werke isoliert.“ Das will der Verein korrigieren.
Infos auf der Vereinshomepage.