Start Gesellschaft Rheinland-Pfalz Ausstellung kehrt 2025 zurück Neuauflage unter neuer Projektleitung

Rheinland-Pfalz Ausstellung kehrt 2025 zurück Neuauflage unter neuer Projektleitung

Frank Baumann ist der Projektleiter der "Rheinland-Pfalz Ausstellung". Mit dem Messeveranstalter Expo will er 2025 mit 200 Ausstellern auf einer Fläche von rund 13.000 Quadratmetern einen Neuanfang starten. Foto: Gregor Starosczyk-Gerlach

MAINZ – Die „Rheinland-Pfalz Ausstellung“ feiert im März 2025 ihr Comeback. Nach mehreren Jahren Pause kehrt die beliebte Verbrauchermesse auf das Messegelände in Hechtsheim zurück. „Das neue Konzept zielt darauf ab, sie zeitgemäß und attraktiv zu gestalten, ohne die bewährten Traditionen aus den Augen zu verlieren“, erläuterte Frank Baumann von Expotec GmbH bei der Vorstellung in Hechtsheim. Die 1995 gegründete Agentur mit Hauptsitz in Berlin hat die Projektierung und Ausrichtung der Messe übernommen. Baumann leitet Expotex seit 2001.

„Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Rheinland-Pfalz Ausstellung neu zu beleben und ihr einen modernen Anstrich zu verleihen“, erklärte er. Dabei bleibt der Kern als Verbrauchermesse erhalten mit Themen wie: Industrie, Handwerk, Landwirtschaft, Gartenbau, Wohnen, Einrichten, Ernährung, Landwirtschaft, Gesundheitswesen, Sport und Fitness. Trotz der Modernisierung wird aber nicht alles Alte über Bord geworfen: „Wein und Genuss bleiben wegen starker regionaler Bezüge ein fester Bestandteil“.

Insgesamt dauert die Verkaufsschau fünf statt wie früher neun Tage: von Mittwoch, 26. März, bis Sonntag, 30. März. „Die meisten Aussteller können keine neun Tage mehr mittragen, das sind Erfahrungswerte, die wir gesammelt haben“, erklärt der Projektleiter, der mit 200 Ausstellern plant und 25.000 Besucher gewinnen möchte.

Ein Novum im Konzept stellt die Einbindung von Kommunen. „Wir wollen, dass die Stadt Mainz sich hier präsentiert, sei es mit Dienstleistungen wie Führerscheinerwerb oder Baugenehmigungen“, erläutert Baumann. Bereits erste Gespräche mit der Wirtschaftsförderung der Stadt seien vielversprechend verlaufen. Jedes Jahr könnte sich außerdem ein anderer Landkreis der Region mit seiner Vielfalt zeigt: von Industrie über Handel bis hin zu Kultur und Kunst. Eine zusätzliche Jobbörse wäre auch denkbar.

Karl Strack, Geschäftsführer der Mainzer Messegesellschaft, äußerte sich positiv über das Konzept, das ihn überzeugt und über den Eindruck, den er von Expotec gewonnen habe. Laut Baumann verfügt „Expotec“ über Expertise und Erfahrung im Messewesen im In- und Ausland und betreut unter anderem das Bundesgesundheitsministerium (BMG) als Eventagentur.

Zum Begleitprogramm sagte der Projektleiter, dass auf der Showbühne in Kooperation mit einem Hörfunksender ein ganztägiges Programm gestaltet wird: mit Talkrunden, Verlosungen, Musik und Modeschauen. Neben einer großen Hauptbühne für zentrale Veranstaltungen werden mehrere kleinere Bühnen für diverse Programmpunkte sorgen. Das Catering und die Gastronomie bekommen eine klare regionale Ausrichtung. Gleichwohl werden Aussteller aus den Nachbarbundesländern Hessen und Baden-Württemberg aber auch aus entfernteren Regionen wie Mecklenburg-Vorpommern erwartet und willkommen sein.

In der aktuellen Planungsphase liegt der Fokus nun auf der Finalisierung des Rahmenprogramms und der Akquisition der Aussteller. Auf der Kennenlerntour durch Mainz an Johannisnacht habe er eifrig mit den Ausstellern auf dem Künstlermarkt gesprochen, verriet Baumann. Die Nachricht von der Rückkehr der Verbrauchermesse haben dort schonmal für positive Resonanz gesorgt, „und ich habe von ihnen etwa 60 Visitenkasten mit nach Hause gebracht“.

Gregor Starosczyk-Gerlach