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Spektakuläre Löschübung im Schulhof begeisterte die Besucher Freiwillige Feuerwehr Finthen stellte beim Tag der offenen Tür ihre Arbeit vor

Die Löschfahrzeuge zogen beim Tag der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr Finthen neugierige Blicke auf sich. Foto: kga

FINTHEN – Man hört und sieht sie, wenn sie mit Signal und Blaulicht mit ihren großen Löschfahrzeugen zum Einsatz fahren, aber wie genau sieht eigentlich die Arbeit der Feuerwehr aus? Was genau macht man zum Beispiel als Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr Finthen, mit ihren drei Abteilungen Kinder-, Jugend- und Aktiven-Feuerwehr? Beim traditionellen Tag der offenen Tür am Gerätehaus in der Kirchgasse am zweiten Samstag im Oktober können Gäste auf alle Fragen stets Antworten finden. Große Augen machen besonders die Kleinsten, aber auch für ältere Besucher ist es immer wieder ein Erlebnis, sich einen Feuerwehrwagen aus nächster Nähe anschauen und erklären zu lassen oder eine Löschübung mitzuerleben. In diesem Jahr zeigten sechs Mitglieder der Jugendfeuerwehr ihr Können beim Löschen eines Müllbrandes.

Ein Müllbrand musste gelöscht werden. Foto: kga

Mit einem Mittagessen mit dem 1. Grillverein Mainz, der seinen Verkaufsgewinn dem Förderverein der Feuerwehr spendete, ging es um 12 Uhr los. Es gab Kaffee und Kuchen sowie Rundfahrten mit dem Feuerwehrauto. Die Jugendfeuerwehr zeigte ihr Können und es gab ein Karussell und eine Hüpfburg – natürlich in Form eines Feuerwehrautos. Am Abend feierten die Wehrleute mit ihren Gästen und DJ Carsten ihr eigenes Oktoberfest.

Markus Schmitt, Wehrführer und Vorsitzender des Fördervereins, berichtete, dass es bereits 80 Einsätze für seine Truppe in diesem Jahr gegeben habe und er damit rechne, dass es bis Jahresende mehr als 100 sind. Wobei nicht alle Einsätze mit einem Brand zu tun haben. „Wir öffnen auch Türen oder helfen bei einem Verkehrsunfall“, so Schmitt. Zum Einsatzgebiet der Freiwilligen Feuerwehr gehöre auch der Flugplatz Finthen auf dem Layenhof. „Anders als bei anderen Freiwilligen Feuerwehren haben wir eine 24-Stunden-Rufbereitschaft“, so Schmitt. Das habe sonst nur die Mainzer Berufsfeuerwehr. Für ihren Weg bis raus nach Finthen brauche diese aber mehr als acht Minuten. Weshalb im Stadtteil die eigene Wehr schneller vor Ort im Einsatz sein kann.

Die Jugendfeuerwehr zeigte ihr Können beim Löschen eines Müllbrandes im Hof der Peter-Härtling-Schule. Foto: kga

Die aktive Wehr in Finthen hat derzeit 44 Mitglieder, viele von ihnen sind direkt von der Jugendfeuerwehr aufgestiegen. Auch Wehrführer Schmitt hat in der Jugend angefangen. Die Jugendgruppe sucht nach weiteren Mitgliedern, so der Leiter der Jugendfeuerwehr, Torben Petry. Zehn Kameraden seien im vergangenen Jahr in die aktive Wehr gewechselt, in diesem Jahr werden es vermutlich drei sein. „Da brauchen wir neue Leute“, warb Petry. Interessenten ab zehn Jahren können außerhalb der Ferien ganz einfach mal montags ab 18 Uhr in der Kirchgasse vorbeischauen.  Mit 20 Kindern und einer längeren Warteliste ist die Kinderfeuerwehr in Finthen laut Schmitt bestens aufgestellt. Hier lernen Kids ab sechs Jahren spielerisch alles zum Thema Feuer und Feuerwehr. Leiter Philipp Paschke ist mit den Kindern unterwegs, damit diese sich etwa die Arbeit beim THW oder beim Deutschen Roten Kreuz anschauen können.

kga