Start Gesellschaft Sporthallen sprießen aus dem Boden

Sporthallen sprießen aus dem Boden

Gonsenheim – Die Stadt Mainz investiert in diesem Jahr kräftig in die Verbesserung der Sportbedingungen an Mainzer Schulen. Unter anderem in Gonsenheim. Auf dem Areal, das formell zur Kanonikus Kir Realschule Plus gerechnet wird, entsteht derzeit zum Beispiel eine 5,1 Millionen Euro teure Dreifeldsporthalle. Künftig offiziell eine Sportstätte des Otto-Schott-Gymnasiums. Den Fortschritt der Arbeiten schauten sich bei der sogenannten Sommer-Tour zu Schulbauprojekten der Mainzer Schuldezernent, Eckart Lensch (SPD) und die Baudezernentin der Stadt, Marianne Grosse (SPD), an. Eine baugleiche Halle entsteht derzeit auch am Gymnasium Oberstadt, so Grosse.

Im ersten Quartal 2019 soll die Halle fertig sein, lautet der Plan. Dann endet für die 950 Schott-Schüler auch die Fahrerei durch die Stadt zu anderen Sportstätten. Die momentane Situation sei „dramatisch“, sagt die stellvertretende Schulleiterin des Gymnasiums, Marianne Scholliers. Bisher mussten die Gymnasiasten für den Sportunterricht auch zu anderen Sportstätten mit dem Bus gebracht werden. Diese Situation soll sich entspannen.

Auch für die KKR. Zur Erinnerung: Wie die Lokale Zeitung berichtete, organisierte die KKR-Schulgemeinschaft anlässlich der Grundsteinlegung für die Schott-Sporthalle einen stillen Protest, um bei den Verantwortlichen der Stadt auf die Schulbedürfnisse der Realschule aufmerksam zu machen.

Jetzt versicherten Grosse und Lensch erneut: die Schüler werden die 2300 Quadratmeter große Sporthalle mitnutzen können. „Wie, das müssen die Schulen untereinander abstimmen.“ Laut Scholliers stehen beide Einrichtungen in gutem und engem Kontakt miteinander.

Eine eigene neue Halle bekommen die rund 600 KKR-Schüler zwar auch. Auf der Prioritätenliste stehe sie aber erst für später an. „Geduld, eine Halle kommt“, versicherte Lensch. Eine konkrete Planung gebe es derzeit noch nicht. Gleichzeitig beruhigte der Schuldezernent auch andere Ängste. Die Realität habe gezeigt, „dass wir die Realschule nach wie vor brauchen“.

Den sprichwörtlichen Steinwurf entfernt von der einen Baustelle nimmt ein weiterer Bau Formen an. Die Peter-Jordan-Schule bekommt eine Einfeld-Sporthalle. 3,2 Millionen Euro teuer ist sie und soll im November fertig sein, so Grosse. Die angedachte Koexistenz einer Grundschule und einer Schule mit Förderschwerpunkt funktionieren jetzt schon gut. Neben der Grundschule am Gleisberg wächst gemeinsam mit der hinzugezogenen Peter-Jordan-Schule eine Art Schul-Campus (Grosse) aus dem Boden. Die Sanierung und Erweiterung alter Schulgebäude vor Ort hat neue Räumlichkeiten für die etwa 90 Kinder der Peter-Jordan-Schule geschaffen. Nur ein anderthalb Meter hoher Zaun mit Toren werde künftig beide Schulen voneinander trennen. Hinzu kommt eine Mensa für und 400 Schüler, für die in diesen Tagen die Grundsteinlegung erfolgt ist.“ Im November 2019 soll auch der letzte Bauarbeiter den Campus verlassen haben.

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Ich schreibe und fotografiere seit 2013 für Journal LOKAL - die lokale Zeitung. Die Begeisterung für die Lokalmedien entdeckte ich während des Studiums der katholischen Theologie und habe seit 2007 für Lokalzeitungen, öffentliche Einrichtungen und Online-Medien gearbeitet. Mich fasziniert der wunderbare Alltag. Unterwegs bin ich für Themen in Rheinhessen rund um Mainz.