GAU-ALGESHEIM – Zum zehnten Mal hat Gau-Algesheim das Stadtradeln in der gleichnamigen Verbandsgemeinde (VG) mit einer Siegerehrung beendet. In der Radsporthalle des Radsportvereins 1898 Gau-Algesheim (RSV) nahmen die besten Fahrer und Fahrerinnen ihre Auszeichnungen entgegen. Die Radfahrer-Teams haben 2023 die Marke des Vorjahres geknackt, aber das Vorzeigeergebnis von 2019 (rund 85.000 Kilometer) nicht verbessert. Insgesamt hatten sich in diesem Herbst 372 Teilnehmer am Stadtradeln beteiligt rund und 81.500 Kilometer zurückgelegt. Letztjährig legten 319 Radelnde rund 66.000 Kilometer zurück. „Damit haben wir 13 Tonnen CO2 eingespart“, rechnete Hermann Schön vom RSV in der Feier für die besten Teams. „Zwar beteiligt sich die gesamte Verbandsgemeinde an Stadtradeln, aber es gibt in den einzelnen Gemeinden noch viel Luft nach oben“, warb Schön vom RSV. Wie der Verein, der in diesem Jahr das 125. Jubiläum seiner Gründung feierte, gilt Schön als einer der treibenden Motoren der Zweirad-Mobilität vor Ort. So endete das Stadtradeln in Gau-Algesheim erneut mit dem Volksradfahren, das der Verein zum 47. Mal aufgelegt hatte.
Im Hinblick auf den Klimaschutz betonte VG-Beigeordnete von Gau-Algesheim Mechthild Kern, dass beim Stadtradeln „jeder einzelne einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann“. Raschere Anpassung gesetzlicher Vorgaben für die Verkehrswende forderte Stadtbürgermeister Michael König. „Die Politik hatte bei uns einiges auf den Weg gebracht“. Hinsichtlich der Verantwortlichkeit „können wir aber nicht von einer Verkehrswende sprechen, wenn die Vorschriften so gestaltet sind, dass erst unsere Enkel davon profitieren“.
Ausgezeichnet wurden die Teams mit den meisten Kilometern insgesamt: gewinnen hatte da Team „1200 Jahre Ockenheim“ (16.411 Kilometer), vor LAV Radler (9.008 Kilometer) und MSD AH Schwabenheim (7.874 Kilometer). Bei den Teams mit den meisten Kilometern pro Teilnehmer setzten sich „Fast Rentner“ (945 Kilometer), vor ADFC (706 Kilometer), und Tri Freunde Gau-Algesheim (574 Kilometer) durch. Beste Radlerin wurde Brit Oertel-Swoboda (1059 Kilometer), bester Radler: Andreas Stefan (1738 Kilometer).
Gregor Starosczyk-Gerlach
