MAINZ – Die bisherige Temporeduzierung im Mainzer Stadtgebiet beweise, dass die geringeren Geschwindigkeiten neben Lärmschutz und Luftreinhaltung insbesondere höhere Verkehrssicherheit und Aufenthaltsqualität bewirkt. Damit sind die Auswirkungen vor allem auch ein Gewinn für Schulkinder, die ihre Wege entlang verkehrsreduzierter Strecken selbstständiger und komfortabler zurücklegen können. Darauf verweist die Stadt in einer aktuellen Mitteilung.
Dabei habe die Senkung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit in den meisten Fällen keinen nennenswerten Einfluss auf die Leistungsfähigkeit einer Hauptverkehrsstraße für den Kfz-Verkehr. Darüber hinaus können Verkehrsteilnehmer bei niedrigeren Geschwindigkeiten deutlich mehr Details des Verkehrsraums wahrnehmen und somit früher reagieren.
Dieser Effekt sei vor allem im Bereich des Kaiser-Wilhelm-Rings zwischen Hauptbahnhof und Lessingstraße nötig, da es hier durch die ÖPNV-Trasse und vielen Be- und Entladevorgängen regelmäßig zu Konflikten kommt: Autofahrer, die an haltenden Fahrzeugen vorbeifahren wollen, weichen auf die Tram-Trasse aus und unterschätzen deren Geschwindigkeit.
Auch Abbiegevorgänge auf Höhe der Josefstraße sorgen oft für kritische Situationen, die nicht nur Autoinsassen, sondern insbesondere auch Gäste der Straßenbahnen und Busse gefährden. Entsprechend wurde nun auch auf diesem Stück die Geschwindigkeit im Sinne der Verkehrssicherheit auf 30 km/h reduziert. Mit Blick auf die Neustadt, die überwiegend aus Straßenzügen mit Maximalgeschwindigkeit 30 km/h besteht, ist so auch der Einheitlichkeit des Verkehrsflusses Rechnung getragen.
Autor: red