Start Mainz-Drais Starkes Interesse an der Zukunft Auftaktveranstaltung „Drais 2040“ im Kardinal-Volk-Haus

Starkes Interesse an der Zukunft Auftaktveranstaltung „Drais 2040“ im Kardinal-Volk-Haus

Das Grußwort zur Auftaktveranstaltung in Drais sprach Stadtentwicklungsdezernentin Manuela Matz. Foto: Claudia Röhrich

DRAIS – Aufgrund eines gemeinsamen Beschlusses des Draiser Ortsbeirates nahm die Stadt Mainz die Entwicklung des Ortsteils Drais in den Blickpunkt. Unter dem Thema „Drais 2040″ werden einige Veranstaltungen unter Mitwirkung der Draiser ausgeführt. Der Vorsitz für das Konzept „Drais 2040″ liegt beim Amt für Stadtforschung. Die Auftaktveranstaltung fand nun im Saal des Kardinal-Volk-Hauses statt, es luden die Landeshauptstadt Mainz, der Ortsbeirat Drais und der Vereinsring Drais ein.

Wie formt sich Mainz-Drais in den künftigen zwei Jahrzehnten? Zur Diskussion um die bevorstehende Entfaltung des kleinsten Stadtteils waren die Meinungen, Wünsche, Kritik und Zukunftsvisionen aller Draiser gefragt. Der Zustrom der Bürger am Abend wollte nicht abreisen. Die Stühle waren alle belegt, auch die aus dem Kellergeschoss. Da wurde der Wunsch laut nach einem modernen, großen Veranstaltungssaal für Drais.

Die Veranstaltung unter Federführung des Amtes für Stadtforschung und nachhaltige Stadtentwicklung wurde von einer externen Agentur moderierend begleitet mit Theresa Lotichius von der „wer denkt was“ GmbH. Es begann mit Grußworten von Stadtentwicklungsdezernentin Manuela Matz, Ortsvorsteher Norbert Solbach und Armin Schüler, Vorsitzender des Vereinsrings. Es folgte der Folienvortrag der Auftaktveranstaltung „Drais 2006 – 2023 – 2040“, gehalten von Thomas Hauf vom Amt für Stadtforschung und nachhaltige Stadtentwicklung.

Es gebe ein gutes Vereinsleben im Ort, sagte Manuela Matz. Ein grundlegendes Leitbild dient als Richtschnur. „Es gilt dabei alle mitzunehmen.“ In Drais gibt es ein soziales Leben, alle sollten sich mehr um die Jugend kümmern, so Armin Schüler. Von Thomas Hauf wurde die bauliche Entwicklung, die Bevölkerungsentwicklung und die Entwicklung der Infrastruktur angesprochen. Speziell die Kitas, die Grundschule, das Feuerwehrgerätehaus und der Klimawandel anhand von Luftbildern. Für die demografische Entwicklung 2040 sei es sehr schwierig, für Drais eine Prognose zu stellen. In ganz Mainz werde ein moderater Zuwachs um circa Prozent bei den 65- bis 80-Jährigen erwartet: Das bedeutet eine Steigerung um ein Fünftel bei den über 80-Jährigen, so die Zahlen des Statistischen Landesamtes Rheinland-Pfalz. Drais hat derzeit  3218 Einwohner, 2009 waren es 3144 und 2006 waren es 3159.

Nach dem Vortrag von Thomas Hauf begann das thematische Arbeiten an Stellwänden. Wegen der räumlichen Enge im Freien, im Vorraum und im Saal.

Im Raum standen Fragen wie: „Wo stand Drais 2006, wo steht es heute, wo könnte Drais 2040 stehen?“

Der Auftakt bot Interessierten zunächst die Gelegenheit, an Stellwänden gute und schlechte Orte auf einer Karte von Drais mit grünen und roten Klebepunkten zu markieren. Zu den Stichworten Bauflächen, Aufwachsen in Drais, Lebendiges Drais, Infrastruktur in Drais und Zukunft in der Landwirtschaft konnten die Veranstaltungsteilnehmer ihre Wünsche, Kritik und Zukunftsvisionen auf den Stellwänden adressieren.

Über den weiteren Verlauf wird auf Grundlage der Fragebögen und der Retoure-Meldungen beschlossen und benachrichtigt. Infos und Änderungen können die Draiser Bürger unter www.mainz.de/drais2040 erfahren. Weiter ist auch ein Engagement von Kindern und Jugendlichen beabsichtigt.

Autor: Claudia Röhrich