MAINZ – Die Grünen reagieren auf die Vorwürfe des CDU-Kreisvorsitzenden Thomas Gerster. Gerster hatte die Umgestaltung der Schusterstraße als „Schnapsidee“ bezeichnet. Dazu sagt Christin Sauer, Kreisvorsitzende der Grünen: „Es ist irritierend, dass die CDU Mainz bereits zu Beginn eines Bürgerbeteiligungsprozesses die Planungen zur Steigerung der Attraktivität der Schusterstraße ablehnt. Das Verkehrsdezernat setzt mit den Vorschlägen zur Umplanung der Schusterstraße einen Stadtratsbeschluss um. Dabei die Bürger*innen mitzunehmen und ihre Ideen in den Prozess einfließen zu lassen, ist goldrichtig. Dass die CDU nicht dazu bereit ist, die Planungen mit den Mainzer*innen zu diskutieren und stattdessen versucht Stimmung zu machen, untergräbt diesen wichtigen Prozess für eine attraktive und lebenswerte Innenstadt.“
David Nierhoff, verkehrspolitischer Sprecher, ergänzt: „Es ist absurd, dass beim Thema Fußgängerzonen die gleichen Argumente dagegen hervorgebracht werden, wie im letzten Jahrhundert, als die ersten Fußgängerzonen eingerichtet wurden. Dabei hat die Erfahrung gezeigt, dass insbesondere die Lagen in den Fußgängerzonen zu den attraktivsten Geschäftslagen gehören. Der Einzelhandel steht nach wie vor vor großen Herausforderungen. Wir sind davon überzeugt, dass eine Stadtgestaltung, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt, den Einkaufsstandort stärkt. Dazu gehört die gerechte Aufteilung von öffentlichem Raum.“
red