BUDENHEIM – Der Gemeinderat von Budenheim will den Friedhof vor dem Wüten der Wildschweine schützen. Wie Bürgermeister Stephan Hinz in der Sitzung des Gremiums informierte, haben die Tiere in der letzten Zeit zahlreiche Gräber beschädigt. Etwa 100 Ruhestätten seien betroffen, nannte er eine Zahl. Als erste Maßnahme schafft die Jägerschaft derzeit nachts Abhilfe, informierte er. Durch die Überschwemmung der Futterplätze am Rhein, weichen die Wildschweine auf andere Reviere aus: so eben auch auf den Friedhof in Budenheim, auf den Friedhof in Budenheim, der stellenweise keine oder nur unzureichende Umzäunung aufweist. Bis zu 30 Tiere sollen in dem Bereich mit Hilfe eines Wärmebildgeräts gezählt worden sein.
In der Sitzung diskutierten die Ratsmitglieder nach einem Antrag der CDU für eine Umzäunung über unterschiedliche Maßnahmen. Als nicht geeignet erschien Hinz – aus Sicherheitsgründen und im Hinblick auf die Kinder – ein elektrischer Zaun. Vorgeschlagen wurden außerdem unter anderem auch Tore, die mechanisch ins Schloss fallen. Da der Antrag damit eine Art Investition vorschlug, in der gleichen Sitzung jedoch der Haushalt der Gemeinde als Satzung beschlossen wurde (Bericht folgt), genehmigte der Rat dem Bürgermeister, bis zu 25.000 Euro für notwendige Maßnahmen außerplanmäßig auszugeben.
Gregor Starosczyk-Gerlach