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Überflutungen in Drais verhindern – CDU fordert Abfräsen des K11-Banketts Wasser kann nicht absickern und ergießt sich in den Stadtteil

Regenwasser kann im Straßenbankett der K11 nach Drais nicht absickern. Foto: kga

DRAIS – Es wirkt wie ein kleiner Deich entlang der K11. Und weil diese bekanntermaßen von Finthen kommend bergab genau auf Drais zuführt, ist die Wirkung gerade bei Starkregen fatal. Weil das Straßenbankett sich über die Jahre mit Erdreich und Bewuchs so hoch aufgebaut habe, dass das Wasser von der Straße nicht mehr zur Seite abfließen und versickern kann, ströme das Regenwasser mitunter bis in den Stadtteil. Nicht nur die örtliche Kanalisation und die städtische Kläranlage würden dadurch übermäßig belastet, in der Vergangenheit sei es deshalb auch schon zu Überflutungen von Kellern und Garagen etwa in der Straße „An der Markthalle“ gekommen.

Die Fraktionssprecherin der CDU, Erika Best, zeigte sich bei der jüngsten Ortsbeiratssitzung verärgert. Bereits 2021 habe man bezüglich des Themas eine Anfrage gestellt und gebeten, das Bankett abzufräsen. „Bis jetzt ist nichts passiert“, das Problem sei nicht behoben, erklärte sie den Antrag ihrer Fraktion an die Verwaltung, dem Wunsch von 2021 endlich nachzukommen. Überschwemmungen in Drais gerade nach großen Regenereignissen seien nicht hinnehmbar. Auf der anderen Seite des Berges fließe das Wasser bis nach Finthen, anstatt im Randstreifen zu versickern. Doch gerade in Zeiten des Klimawandels sei es sinnvoll, die Straßenbankette so in Schuss zu halten, dass – wie bei der K11 – die dort wachsenden Bäume oder Sträucher im Falle eines Niederschlags etwas von dem Wasser abbekämen, das die Straße herunterlaufe. „Gerade in den Sommern der letzten Jahre brauchen die Pflanzen jeden Tropfen“, heißt es zur Begründung im Antrag weiter.  Letztlich sei es auch eine Frage der Sicherheit im Verkehr, wenn das Wasser nicht mehr vom Asphalt ablaufen kann.

Die Christdemokraten trafen im Gremium auf offene Ohren, viel zu diskutieren gab es da nicht. Alle Fraktionen nickten den Antrag ab, in dem neben der „Reparatur“ des Banketts an der K11 gebeten wird, zusätzlich auch die Straßengullys vor den Bushaltestellen Drais Friedhof freizulegen. Auch dort könne kein Wasser mehr abfließen, weil sie sich zugesetzt hätten. Ortsvorsteher Norbert Solbach (CDU) warnte: „Es sollten Maßnahmen getroffen werden, bevor sich die nächsten Wassermassen in den Ort wälzen. Nicht erst im Nachgang.“

kga

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