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„Unser großes Picknick“

HECHTSHEIM. „Wer malt den schönsten Pfarrer Geeb?“ Das war die Frage beim Malwettbewerb am Pfarrfest St. Pankratius rund um die Hechtsheimer Bergkirche.  Und tatsächlich saß eine Schar von Kindern mit Buntstiften bewaffnet am Tisch und versuchte sich im Porträtzeichnen. Manche trafen das Bildnis wirklich gut.  Mit einem Hochamt zum Tag des Kirchenpatrons und Namensgebers hatte der neue Pfarrer von St. Pankratius, Tobias Josef Geeb, am Vormittag das Fest eröffnet. Und mit einem Abendgebet und einer Vesper sollte es am späten Nachmittag enden. Dazwischen lagen fröhliche Stunden für Jung und Alt an Spieltischen, am Geschicklichkeitsparcours, an den Infoständen und an den zahlreich aufgestellten Tischen.

Leckere Kuchen, Gegrilltes, orientalische Speisen, Wein und Bier, von allem hatten die zahlreichen helfenden Hände aus Gemeinde und Gemeinderat herangeschafft, um mit den Hechtsheimern ihr jährliches ökumenisches Fest zu begehen. Für den Pfarrer, der gerade erst ein halbes Jahr in St. Pankratius tätig ist, war es das erste Fest. „Unser großes Picknick“, wie er es nannte. Dass er den Nachmittag genießen konnte, sah man ihm an. Gerade saß er bei einem Getränk und einer Quiche in der Sonne und blickte sich zufrieden um. Auch gen Himmel richtete er seinen Blick. „Gestern haben uns der Sturm und der Regen die bereits errichteten Zelte und Pavillons über die Mauer fortgerissen.“

Jetzt strahlte die Sonne und es war angenehm warm. Kinder tobten sich am Feuerwehr-Parcours aus oder kickten auf dem Bolzplatz oberhalb der Kirche Bälle und rannten ausgelassen hin und her, während die Eltern an den fast komplett besetzten Bänken und Biertischen Platz nahmen, und sich mit alten Bekannten, Nachbarn oder anderen Hechtsheimern austauschten.

Am Kircheneingang verbreitete sich der Duft von frischem Popcorn, der vor allem eine bunte Kinderschar anlockte, aber auch die orientalischen Speisen am Infostand des Flüchtlingskreises zum Islam fanden begeisterte Abnehmer. Die Kuchentheke war dicht umstellt, wie üblich hatten da die Besucher die „Qual der Wahl“, einfacher war es da am Grill mit den Würstchen. Spendenboxen standen überall. Wie Pfarrer Geeb sagte, soll mit dem Erlös das Fest selbst ein stückweit finanziert werden.

Er selbst blickt zufrieden in die Zukunft. Er habe sich keine Ziele gesetzt, erklärt er. „Ich brauche sicher ein Jahr, um die Gemeinde richtig kennenzulernen.“ Er zitierte einen Vers aus der Bibel. „Gott, der auf dem Thron saß, sprach  ,sehet, ich mache alles neu.‘“ Damit sei die Sache für Geeb klar, nicht er sondern Gott lenke die Geschicke. „Die Gemeinde wächst zusammen, wenn wir Gott machen lassen“, so Geeb. Und so als suche er dafür die Bestätigung, blickte er sich um. Überall fröhliche Gesichter, muntere Unterhaltungen, Lachen. „Sich von Gott geliebt zu wissen, das ist wichtig, und dafür bin ich dankbar“.

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