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Unterkunft für Geflüchtete entsteht auf dem Layenhof Inbetriebnahme ist für Anfang 2024 geplant

FINTHEN – Die Landeshauptstadt Mainz errichtet eine temporäre Unterkunft für Geflüchtete auf dem Layenhof in Finthen. Das teilt die städtische Pressestelle in einer Pressemeldung mit.

Die Stadt Mainz betreibt momentan 17 Unterkünfte zur Unterbringung geflüchteter Menschen an verschiedenen Standorten im Stadtgebiet. Hinzu kommt nun eine neue Container-Wohnanlage auf dem Layenhof in Mainz-Finthen. Die Anlage wird rund 100 Plätze umfassen und ist als zeitlich begrenzte Lösung geplant, bis in unmittelbarer Nachbarschaft eine dauerhafte Wohnanlage für geflüchtete Menschen errichtet wird. Diese Unterkunft wird nach aktueller Planung aus zwei- bis dreigeschossigen Gebäuden in Holzbauweise bestehen und Plätze für etwa 300 Personen bieten. Die Inbetriebnahme ist aktuell für Anfang 2025 geplant.

Sozialdezernent Dr. Eckart Lensch und Michael Kurz, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Mainz-Bingen, stellten den Medien die noch unbewohnte Gemeinschaftsunterkunft vor. Diese zeitlich befristete Unterkunft wird zu Beginn des Jahres 2024 in Betrieb genommen werden.

Dr. Eckart Lensch: „Es ersuchen mehr Menschen um Asyl, was dazu führt, dass die Zahl der Zuweisungen des Landes Rheinland-Pfalz an die Landeshauptstadt Mainz steigt. Wir arbeiten bereits seit Beginn des Ukraine-Krieges dauerhaft an der Einrichtung zusätzlicher Unterkünfte für geflüchtete Menschen und nehmen dabei Standorte im gesamten Stadtgebiet in den Blick, so auch hier auf dem Layenhof. Die Bewohnerinnen und Bewohner der temporären Unterkunft werden vor Ort durch das Deutsche Rote Kreuz betreut und können Unterstützungsangebote im psychosozialen Bereich wahrnehmen, wie die Bewohnerinnen und Bewohner in allen städtischen Gemeinschaftsunterkünften in der Landeshauptstadt Mainz.“

Michael Kurz: „Wir freuen uns, die seit vielen Jahren bestehende Kooperation mit der Stadt Mainz weiter auszubauen und im Bereich der Begleitung und Betreuung von geflüchteten Menschen hier vor Ort zu unterstützen. Aus unserer Erfahrung mit der früheren Gemeinschaftsunterkunft auf dem Layenhof verbinden wir mit den Mainzer Bürgerinnen und Bürgern positive Erinnerungen und tolle Unterstützungsangebote. Unsere Arbeit setzt den Fokus unter anderem auf die sozialpädagogische Betreuung und Beratung der Bewohnerinnen und Bewohner sowie Hilfestellungen bei Fragen des täglichen Lebens. Wir ergänzen ein gut funktionierendes Netzwerk in der Stadt Mainz, in dem es um die Bedarfe und die Integration der geflüchteten Menschen geht.“

Die Landeshauptstadt Mainz war während der Planungen zur Errichtung der Unterkunft auf den Wunsch von Bewohnerinnen und Bewohnern des Layenhofs eingegangen, eine bislang als Bolzplatz benutzte Fläche nicht zum Aufstellen der temporären Wohnanlage zu nutzen. Die steigende Zahl der Zuweisungen durch das Land und die zeitliche Begrenzung der Nutzung von Unterkünften, die sich nicht im Eigentum der Landeshauptstadt Mainz befinden, macht es allerdings erforderlich, bis zur Inbetriebnahme der dauerhaften Unterkunft temporär eine Container-Wohnanlage aufzustellen.

Rund 2500 Geflüchtete sind derzeit in städtischen Gemeinschaftsunterkünften in Mainz untergebracht. Sie kommen aus der Ukraine, aber auch aus Ländern wie Syrien, Afghanistan, Pakistan, Iran und der Türkei. Die Betreuung vor Ort übernehmen erfahrene Träger. Alle Bewohnerinnen und Bewohner städtischer Gemeinschaftsunterkünfte können die Unterstützungsangebote im psychosozialen Bereich wahrnehmen, die von den Trägerorganisationen vor Ort und von Ehrenamtlichen angeboten werden. Zudem verfügen alle Unterkünfte über Küchen und Waschräume.

Bürgerinnen und Bürger, die an einer ehrenamtlichen Tätigkeit zur Unterstützung geflüchteter Menschen interessiert sind, können sich an Stefan Schenkelberg, Flüchtlingskoordinator der Landeshauptstadt Mainz, wenden per Email an fluechtlingskoordination@stadt.mainz.de oder unter Telefon 06131/123179.

red

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