Start Ingelheim Vergessene Industriegeschichte Start des Vortragshalbjahres beim Historischen Verein Ingelheim

Vergessene Industriegeschichte Start des Vortragshalbjahres beim Historischen Verein Ingelheim

Die Fabrikantenvilla der Familie Krebs, die heute als „Villa Schneider“ bekannt ist. Foto: Gregor Starosczyk-Gerlach

INGELHEIM – Der Historische Verein Ingelheim eröffnet sein erstes Vortragshalbjahr mit einem besonderen Thema: der fast in Vergessenheit geratene Geschichte der Nieder-Ingelheimer „Portland-Cement-Fabrik“. Hartmut Geißler, Vorstandsmitglied des Vereins, wird am 30. Januar in einem Vortrag die Geschichte dieser Fabrik und die Rolle des Heidesheimer Öl- und Knochenmüllers Carl Krebs beleuchten.

Die Portland-Cement-Fabrik, wird von Hartmut Geißler in den „Beiträgen zur Ingelheimer Geschichte“, Band 62, erschienen 2022, als einst bedeutendes Unternehmen dargestellt, das von 1864 bis 1907 in Betrieb blieb und den begehrten Portland-Zement produzierte. Die Fabrik befand sich auf dem heutigen Gelände von Boehringer und war um 1900 ein wichtiger Arbeitgeber in der Region mit etwa 400 Mitarbeitern. In seiner Publikation geht Geißler ebenso auf den Steinbruch am Mainzer Berg wie auf die damals kontrovers diskutierte Schwebebahn ein, die wichtige Verkehrswege in der Stadt überquerte. Als ein weiteres Highlight gehört zum Thema die Geschichte der Fabrikantenvilla der Familie Krebs, die heute bekannt als „Villa Schneider“ ist, und an der Bahnhofstraße liegt.

Die Veranstaltung zur „Portland-Cement-Fabrik“ ist Teil einer Reihe Vorträge, die im Weiterbildungszentrum Ingelheim (WBZ) angeboten werden. Geplant sind weitere Termine im Februar, April, Mai, Juni und Juli, die jeweils um 19 Uhr beginnen. Für detailliertere Informationen kann die Website des Historischen Vereins Ingelheim unter www.ingelheimer-geschichte.de konsultiert werden.

red